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Kultur: Selten musiziert

Horst Müller dirigiert die Singakademie Potsdam

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Mit Horst Müller verbinden sich in Potsdam viele beeindruckende Chorkonzerte. Der Schüler des legendären Kirchenmusikers und Dirigenten Karl Landgrebe wird am Sonntag im Nikolaisaal anlässlich seines 75. Geburtstages, den er in diesem Jahr feierte, an das Dirigentenpult des Sinfonischen Chores der Singakademie Potsdam noch einmal zurückkehren. Auf Horst Müllers Wunsch wird der renommierte Chor die in unseren Breiten sehr selten zu hörende Messa da Requiem von Gaetano Donizetti aufführen.

Der Italiener ist wohl eher bekannt als Opernkomponist. „Lucia di Lammermoor“ oder „Der Liebestrank“ gehören zu den beliebtesten Werken der Opernliteratur. Das Requiem entstand 1833 anlässlich des Todes seines Kollegen Vincenzo Bellini. Doch wurde es zunächst nicht aufgeführt, weil die Finanzen dafür fehlten. Erst 22 Jahre nach dem Tod Donizettis erlebte das von Zuversicht erfüllte Werk 1870 im Dom von Bergamo seine erste Interpretation.

Vor Donizettis Reqiuem-Vertonung wird Edgar Hykel, der Nachfolger von Müller, mit dem Sinfonischen Chor Ausschnitte aus Oratorien von Georg Friedrich Händel (Zadok the Priest), Joseph Haydn (Die Jahreszeiten) und Felix Mendelssohn Bartholdy (Paulus) aufführen, Komponisten, denen in diesem Jahr in besonderer Weise anlässlich ihres 250. bzw. 200. Todestages und 200. Geburtstages ein besonderes Gedenken zukommt. Mit der Singakademie werden die Brandenburger Symphoniker sowie die Solisten Christine Wolff, Sopran, Tatjana Sotin, Alt, Manfred Wulfert, Tenor, Thomas Wittig und Tobias Hagge, Bass, musizieren. Klaus Büstrin

Das Chorkonzert der Singakademie Potsdam ist am Sonntag, 11. Oktober, 17 Uhr, im Nikolaisaal, Wilhelm-Staab-Straße 10/11, zu erleben. Kartenreservierung unter Tel.: (0331) 2706450

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