Kultur: Sieben auf einem Streich
Die schönsten Märchen in einer Ausstellung
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Die schönsten Märchen in einer Ausstellung Im Filmmuseum Potsdams öffnet am 1. Juni, dem Internationalen Kindertag, die Ausstellung „MÄRCHENLAND Babelsberg“ ihre Pforten. In einem kleinen Städtchen, einem finsterer Märchenwald und in einem leuchtenden Thronsaal werden Kinder und alle, die sich eine Kinderseele bewahrt haben, sieben der schönsten deutschen Märchenfilme wiederentdecken können. DEFA-Evergreens wie „Die Geschichte vom kleinen Muck“ und „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, die im Babelsberger Filmstudio entstanden sind und bis heute nicht nur bei Fersehaustrahlungen in der Weihnachtszeit ein Millionenpublikum finden, stehen im Zentrum der Schau. Einen Märchenwald bauen Handwerker vom Art Department des Studios Babelsberg seit vier Wochen im Obergeschoss des Filmmuseums Potsdam auf. In den Babelsberger Ateliers zimmern und bemalen Tischler und Kunstmaler märchenhafte Ausstellungselemente. Aus Prag trifft im Marstall demnächst das Hochzeitskleid von Aschenbrödel ein, das in den Barandov-Studios nach dem Original neu genäht wird. Natürlich haben die Museumsmitarbeitern die meisten Schaustücke und Originale für die neue Ausstellung längst zusammengetragen, darunter den Krug, in dem das Film-Rotkäppchen ihrer Großmutter einen kühlen Trunk bringen wollte und dabei vom Wege abkam, wie jeder weiß. Die Gestaltung der Ausstellung ist abgeschlossen, Spielelemente, Texte und Graphiken sind in der Produktion. Berliner Modellbauer arbeiten u.a. an einem „singenden, klingenden Bäumchen“, das seinem Namen gerecht werden wird, sobald die Besucher es selbst zum Erklingen bringen. Kleine Kinder werden diese Märchenlandschaft vom 1. Juni an vor allem sinnlich erleben, Bilder sehen, Modelle ausprobieren und Hörstationen nutzen. Für die Größeren gibt es neben Filmausschnitten auch Informationen zum Lesen und zum Vorlesen rund um die sieben Märchen und die Märchenfilmproduktionen. Wissensmodule und Aktionen laden zum Staunen und Mitmachen ein. Vornehmlich für Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren entwickelt, ist die Ausstellung für Familien bestens geeignet: Größere Kinder können ihr Wissen an die jüngeren Geschwister weitergeben, Eltern und Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln fachsimpeln. Die Ausstellung, finanziert aus Landes- und Bundesmitteln, wird von Juni 2005 bis zu den Osterfeiertagen 2006 in Potsdam zu sehen sein. PNN
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