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Die namibische Künstlerin Tuli Mekondjo vor ihrer Installation „Telegrafie als Werkzeug des Völkermords“ in der Ausstellung „Signale der Macht“.

© Andreas Klaer

Tagesspiegel Plus

„Signale der Macht“ im Brandenburg Museum: Wie Nauen in die Kolonialwelt funkte

Als das Deutsche Reich vom „Platz an der Sonne“ träumte, entstand die Großfunkstelle Nauen. Das Brandenburg Museum eröffnet nun den überfälligen Dialog über das koloniale Erbe der Mark.

Stand:

Was haben Kamina (Togo), Windhoek (Namibia) und Nauen (Brandenburg) gemeinsam? Sie teilen eine kurze Geschichte mit langem, dunklen Schatten. Die Geschichte beginnt im Jahr 1906. Damals träumt das Deutsche Reich vom „Platz an der Sonne“ und der Kaiser von drahtloser Kommunikation. Die Firma Telefunken errichtet einen einhundert Meter hohen Sendemast: die Großfunkstation Nauen. 1911 wird erstmals 5000 Kilometer weit gefunkt, nach Kamina. 1914 nochmal knapp 3000 Kilometer weiter bis nach Windhoek in Namibia.

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