Kultur: „Skurril und provokant“
Privatsammlung mit Exlibris von Karl-Georg Hirsch in der Bibliothek
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Wenn in Berlin und Potsdam zur gleichen Zeit Ausstellungen das Werk eines Grafikers würdigen, dann gibt es wohl einen Anlass. Der Leipziger Grafiker Karl-Georg Hirsch feierte im Mai seinen 70. Geburtstag.
Die Ausstellung in der Stadt- und Landesbibliothek ist mit Leihgaben aus einer Privatsammlung bestückt. Unter dem Titel „Skurril und provokant“ wird das Exlibris-Schaffen Karl-Georg Hirschs betrachtet. Rund 200 Kleingrafiken, die in den Jahren 1965 bis 2007 entstanden, sind zu sehen. Ein Schwerpunkt der Arbeit des Künstlers sind immer wieder Buchillustrationen, die in den beiden Bänden der Bibliographie der burgart-Presse Rudolstadt erfasst sind, unter anderen die Totentänze von Volker Braun und Kerstin Hensel.
In der Ausstellung wird jedoch nur ein Teil der Bücher gezeigt, Bücher mit Originalgrafiken, unter anderen mit Holzschnitten. Eine Vielfalt von sehr schönen Blättern kann man betrachten, die die Potsdamer Gerhard und Christina Rechlin seit vielen Jahren sammeln.
Das Museum für Kommunikation in Berlin zeigt unter dem Titel „Verschlüsselte Botschaften“ zwei Grafikfolgen: „Bagatellen“ sowie COR/ART/ORIUM. Für die letzte Folge konnten die Schriftstellerin Kerstin Hensel und Karl-Georg Hirsch andere Kollegen der jeweiligen „Zunft“ gewinnen, die dann ein Blatt in Wort und Bild gestalteten. kip
Ausstellung in Potsdam bis zum 14. Juni, in Berlin bis zum 15. Juni
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