„Potdamer Kulturwinter“: Projekte gegen Einsamkeit werden gefördert

Die Landeshauptstadt Potsdam ruft Kulturakteurinnen und -akteure auf, sich bis zum 20. August mit ihren Projekten für den im Juli angekündigten „Potsdamer Kulturwinter“ um eine Förderung zu bewerben.

Mit dem Sonderprogramm sollen kulturelle Vorhaben im November und Dezember gefördert werden, die „durch gemeinsame Erlebnisse Begegnung schaffen, Isolation abbauen und Einsamkeit entgegenwirken“, heißt es in der Ankündigung.

Gefördert werden Formate aus den Bereichen Darstellende Kunst, Musik, Bildende Kunst, Literatur, Film und Video, Soziokultur, Kulturelle Bildung, Kulturelles Gedächtnis sowie genreübergreifende und interkulturelle Projekte. Ausdrücklich sollen sich auch Festivals bewerben können. Die Projekte müssen bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

140.000 Euro stehen zur Verfügung

Insgesamt stellt die Stadt 140.000 Euro zur Verfügung. Bewerben können sich Initiativen, Vereine und Einzelpersonen mit Sitz in Potsdam. Die beantragte Projektsumme sollte zwischen 5.000 und 20.000 Euro liegen; ein Anteil von mindestens 10 Prozent der Projektkosten muss eigenständig gestemmt werden. Am 12. August um 16 Uhr können Antragstellende bei einer digitalen Informationsveranstaltung zum Kulturwinter 2025 unter bit.ly/Kulturwinter mehr erfahren.

Die kurze Bewerbungsfrist während der Sommerferien resultiert aus einem Fehler bei der Haushaltsaufstellung: Das von der Beigeordneten Brigitte Meier (SPD) zugesagte Geld wurde dadurch nicht im Haushalt aufgeführt.

„Einsamkeit ist ein Thema, das leider viele Menschen betrifft – auch in Potsdam“, so der Kulturbeigeordnete Torsten Wiegel. Ein gutes Zusammenspiel von Stadt und Kulturszene könnten viel bewirken, um Isolation im Alltag entgegenzuwirken.