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Kultur: Tanzen wie die Götter

Zu den Tanztagen kann in neun Workshops der eigene Körper in Schwung gebracht werden

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Zu den Tanztagen kann in neun Workshops der eigene Körper in Schwung gebracht werden Bereits jetzt schickt die fabrik ihre Workshop-Angebote anlässlich der Internationalen Tanztage in die Welt hinaus. Zwar sind es noch gut sechs Wochen, bis die Kurse und die begehrte Kontakt Jam zu Pfingsten beginnen, aber viele Teilnehmer sind inzwischen Stammgäste und wollen rechtzeitig Urlaub für diese Zeit einreichen. „An die 100 Adressaten sind in der fabrik-Kartei erfasst, vor allem aus Holland und Dänemark reisen immer wieder Interessenten an", so die Erfahrung von fabrik-Mitarbeiter Laurent Dubost. Wieder wurden die Kurse nach ihrem Schwierigkeitsgrad unterteilt. Für Anfänger bietet sich beispielsweise das Tai Chi Dao-Yin an, das erstmals in der fabrik unterrichtet wird und in den Händen einer taiwanischen „Lehrerin" liegt. „Ihre Art von Tai Che hat zwar auch den Hintergrund asiatischer Kampfkünste, ist aber viel dynamischer. Man wird geschmeidiger und erfährt ein größeres Körperbewusstsein", verspricht Laurent Dubost. Von afrikanischen Göttern beeinflusst ist der Afro-Brasilianische Tanz, den Mauricio Novais vermittelt. Die Götterrituale werden mit dem Kampftanz aus Brasilien verwoben, der ohne Berührung geerdet ist. „Aus den Traditionen kommen die sehr expressiven Bewegungen. Sie erzählen etwas über die Natur und Geschichte der Menschen." Als Background fließen der zeitgenössische Tanz und Elemente des Balletts ein, die ebenfalls zum „Sprachfundus" des seit einem Jahr in Berlin lebenden Brasilianers gehören. Die vor über 70 Jahren entwickelte Körpertrainingsmethode Pilates vereint Atmung und Bewegung sowie Kraft und Beweglichkeit: „Eine gute Erfahrung auch für andere Tanztechniken. Die Sängerin Madonna hat diese vor allem die Körpermitte stärkende Methode lange Zeit praktiziert.“ Pilates-Lehrerin in der fabrik ist Marion Röhrig, die dort bereits einen Kurs absolvierte und aufgrund der großen Resonanz nun eine Neuauflage anbietet. Ein alter Bekannter in der fabrik ist Benno Vorham aus den Niederlanden. Ihm geht ein besonderer Ruf für die Originalität seines Unterrichts voraus. Seine Kontakt Improvisation basiert auf das Zusammenspiel zwischen zwei Körpern in Bewegung. „Oft entstehen bei diesem spontanen Aufeinanderreagieren ganz überraschende Bewegungen, die man sich so nicht ausdenken könnte." Ein neues Angebot unterbreitet die fabrik in diesem Festivaljahr für die Kinder. Sie können sich bei mehreren Kursen für eine gute Stunde als Zuschauer „einschmuggeln", um für das eigene Bewegungsvokabular Inspirationen zu bekommen. Seitdem die fabrik im September vergangenen Jahres Kurse speziell für Kinder unterbreitet, nahmen bereits acht Gruppen, denen sich Mädchen und Jungen im Alter von zwei bis acht Jahren anschlossen, ihre Arbeit auf. Heidi Jäger Weitere Informationen zu den Workshops über contact@fabrikpotsdam.de oder Tel. 28000314.

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