zum Hauptinhalt

Kultur: theater 89 zeigt „Hafthaus“ in Lindenstraße Krolkiewicz schrieb über seine Stasi-Haft

Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Menschen unter Diktaturen“ laden das Potsdam Museum - Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 und das Zentrum für Zeithistorische Forschung zur Aufführung des Theaterstücks „Hafthaus“ von Ralf-Günther Krolkiewicz am 2. September um 19 Uhr an authentischem Ort ein.

Stand:

Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Menschen unter Diktaturen“ laden das Potsdam Museum - Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 und das Zentrum für Zeithistorische Forschung zur Aufführung des Theaterstücks „Hafthaus“ von Ralf-Günther Krolkiewicz am 2. September um 19 Uhr an authentischem Ort ein.

Ralf-Günther Krolkiewicz (1955-2010), ehemaliger Schauspieler und Intendant des Potsdamer Hans Otto Theaters, wurde 1984 wegen kritisch-satirischer Texte verhaftet, im Potsdamer Stasi-Untersuchungsgefängnis inhaftiert und zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Unter dem Titel „Hafthaus“ schrieb Ralf-Günther Krolkiewicz 20 Jahre später nieder, was ihm während der Stasi-Untersuchungshaft widerfuhr, ergänzt durch persönliche Briefe. Entstanden ist ein berührendes Dokument vom Übergriff des Politischen ins Private aus der Spätphase der DDR.

Das Berliner theater 89 erarbeitete von „Hafthaus“ eine Bühnenfassung, die im April 2010 in Berlin uraufgeführt wurde und für den Friedrich-Luft-Preis nominiert ist. Regie führt Hans-Joachim Frank. Es spielen Katrin Schwingel, Johannes Achtelik, Bernhard Geffke, Horst Westphal und Matthias Zahlbaum. kip

Zu sehen am Donnerstag, 2. September, 19 Uhr, Lindenstraße 54/55. Die Aufführung findet im Hof statt, bei schlechtem Wetter im Saal. Telefonische Vorbestellung unter: (0331) 289 6803. Eintritt 12, ermäßigt 8 Euro.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })