Kultur: Theaterverbund wird bis 2010 verlängert Musiktheater kommt
künftig aus Cottbus
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Kulturministerin Johanna Wanka hat sich in einem Gespräch mit den Oberbürgermeistern der Städte Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Potsdam über die Fortführung des Theater- und Konzertverbundes geeinigt. Vor dem Hintergrund begrenzter Finanzmittel sowohl beim Land als auch bei den Verbundpartnern waren sich alle Beteiligten einig, dass es keine realistische Chance mehr gibt, die Musiktheaterproduktion verbindlich zu vereinbaren, teilt das Kulturministerium in einer Presseerklärung mit. Anderenfalls hätten die für den Theaterverbund von Land und Städten bereitgestellten Mittel erheblich zu Lasten anderer Kulturbereiche erhöht werden müssen.
Das Brandenburger Theater wird nach der Uraufführung der derzeit in der Erarbeitung befindlichen Kleist-Oper von der Aufgabe, Musiktheater für den Verbund zu produzieren, entbunden, enthält aber die Aufgabe, Symphonik im Verbund anzubieten. Zugleich ist vorgesehen, dass das Staatstheater Cottbus künftig auf vertraglicher Grundlage Musiktheaterproduktionen im Verbund anbieten wird, ohne dass die Brandenburgsiche Kulturstiftung Cottbus selbst Verbundmitglied werden soll.
Das Kulturmiministerium stellt fest, dass „davon ausgegangen werden kann, dass der Verbund auch in der kommenden Vertragslaufzeit stabil arbeiten kann. Die Paraphierung des Vertrages ist für Dezember dieses Jahres vorgesehen“. Die Kulturministerin begrüßte, dass es mit dem jetzigen Verhandlungsergebnis gelungen ist, für den Konzert- und Theaterverbund neben der Sicherung der Rahmenbedingungen für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit im Verbund, eine qualifizierte Lösung für ein bereits seit geraumer Zeit schwelendes Problem zu finden.
Wie viel Geld das Land Brandenburg für den Theaterverbund bereitstellt, steht nach Angaben des Ministeriums noch nicht fest. Bislang hatte das Land den Verbund jährlich mit 12,8 Millionen Euro unterstützt. kip
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