Kultur: Türen öffnen sich zum Bau

Am kommenden Sonntag, dem 24. Juni, lädt die Brandenburgische Architektenkammer zum Tag der Architektur: 43 in den vergangenen Jahren neu errichtete oder umgestaltete Gebäude und Anlagen im Land Brandenburg sind von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Um 13, 15 und 17 Uhr bieten die Architekten Führungen an. In der Landeshauptstadt Potsdam und der unmittelbaren Umgebung sind zwölf Objekte in Augenschein zu nehmen: So das Institut für Klimafolgenforschung auf dem Telegrafenberg, früher das Königlich Meteorologisches Observatorium, in dem noch heute wie vor über 100 Jahren das Team der Säkularstation seinen Dienst tut und Wetterdaten sammelt. Weiter zu sehen und zu begehen sind ein neues Seminar- und Hörsaalgebäude sowie die Bereichsbibliothek der Universität Potsdam am Neuen Palais, eine Kita in der Jakob-von-Gundling-Straße und die Wohnanlage „Tor zum Park“ am Volkspark Potsdam. Auf großes Interesse seitens der Architektur-Fans dürften private Wohnhäuser stoßen, die an anderen Tagen für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. So ist ein Wohnhaus in Groß Glienicke zu bestaunen, für dessen Fassade Holz verwendet wurde. Mit seiner zurückhaltenden Einordnung in die bestehende Umgebungsbebauung besticht ein Wohnhaus in der Bendastraße. Funktionalität als Grundidee verkörpert ein Einfamilienhaus in Wilhelmshorst. Klare Raumstrukturen zeichnen ein Wohnhaus in der Potsdamer Waldstraße aus. Barock geht es dagegen am Bassinplatz zu, wo ein Haus Carl von Gontards mit großem Aufwand restauriert worden ist. Ein Architekturbüro mit Ferienwohnungen sind ferner in Werder zu sehen. Wie schön eine alte Ziegelfassade wirkt, zeigt ein zum Dreifamilienhaus umgebaute Remise in der Potsdamer Wattstraße. Wer erfahren will, was Potsdamer Architekten fern von Potsdam leisten, der kann sich in Brandenburg/Havel, Krakauer Straße 2, die Wohnanlage „Mehlspeicher“ des Architekten Andreas Pietrek ansehen. gb