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Kultur: Über die Unzuverlässigkeit der Erinnerung

Aus seinem Buch „Die Leinwand“ liest am 14. Dezember im Peter-Huchel-Haus der Autor Benjamin Stein.

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Aus seinem Buch „Die Leinwand“ liest am 14. Dezember im Peter-Huchel-Haus der Autor Benjamin Stein. Der Roman erzählt über Amnon Zichroni, der die Fähigkeit besitzt, Erinnerungen anderer Menschen nachzuerleben. Geboren in Jerusalem und streng jüdisch erzogen, studiert er in den USA und lässt sich in Zürich als Analytiker nieder. Dort begegnet er dem Geigenbauer Minsky, den er ermuntert, seine traumatische Kindheit in einem NS-Vernichtungslager schreibend zu verarbeiten. Beider Existenz steht auf dem Spiel, als der Journalist Jan Wechsler behauptet, das Minsky-Buch sei reine Fiktion... Zehn Jahre später wird eben diesem Jan Wechsler ein Koffer zugestellt, der ihm bei einer Reise nach Israel verloren gegangen sein soll – doch Wechsler kann sich an den Koffer nicht erinnern.

Benjamin Stein führt mit seinem spannenden, vielgelobten Roman über die Unzuverlässigkeit unserer Erinnerungen noch einmal den Fall Wilkomirski vor Augen, in Facetten, die in der öffentlichen Diskussion des Falls kaum eine Rolle spielten.kip

14. Dez., 20 Uhr, Huchel-Haus, Hubertusweg 41, Wilhelmshorst, Eintritt: 5/ erm. 4 Euro. Es moderiert Hendrik Röder.

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