Kultur: Umstrickte Straßenlaternen in Nedlitz
Die drei Nedlitzer Straßenlaternen im Strandweg sind das erste „urban knitting“-Projekt von Sylke Suma Manzke. Die Künstlerin, die am Weißen See ihr Atelier hat, möchte durch Strickereien Objekte des Alltags „geradezu aus alten Verstrickungen heben“, wie sie betont.
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Die drei Nedlitzer Straßenlaternen im Strandweg sind das erste „urban knitting“-Projekt von Sylke Suma Manzke. Die Künstlerin, die am Weißen See ihr Atelier hat, möchte durch Strickereien Objekte des Alltags „geradezu aus alten Verstrickungen heben“, wie sie betont. „Urban knitting“ sei ein weltweites Projekt und werde in Australien ebenso betrieben wie in Amerika, der Schweiz und in Deutschland. Durch das Einstricken werde die Aufmerksamkeit der Menschen auf die oft nicht mehr bemerkten Dinge des Lebens gerichtet und in neue „Maschenzusammenhänge“ gesteckt. „Auch die Farbe gibt den Objekten neue Kraft und einen anderen Fokus.“
Ihre Strickbanderolen um die Laternen sollen dem Licht, das Sicherheit und Schutz schafft und den Weg weist, Aufmerksamkeit zollen. „Vor etwas mehr als 100 Jahren gab es dieses Licht so noch nicht für uns.“ Die eingestrickten Laternenpfeiler führen geradewegs zu ihrem Atelier „Tutwool“ am Strandweg 3, in dem am 4. Adventswochenende von 14 bis 18 Uhr auch andere Arbeiten der Künstlerin zu sehen sind: lichtvolle Strickereien, die an Feen und Elfen erinnern. JÄ
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