Kultur: Urania: Hamburg, Brahms und seine Händel-Variationen
Johannes Brahms ist eines der großen Themen, mit denen sich der Berliner Musikwissenschaftler und Publizist Matthias Kornemann beschäftigt. Seine Forschungen und Erkenntnisse, die vor allem auf die ersten dreißig Jahren des Lebens von Johannes Brahms in seiner Vaterstadt Hamburg zielen, wird er heute um 19 Uhr in der Urania, Gutenbergstraße 71/72, vorstellen.
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Johannes Brahms ist eines der großen Themen, mit denen sich der Berliner Musikwissenschaftler und Publizist Matthias Kornemann beschäftigt. Seine Forschungen und Erkenntnisse, die vor allem auf die ersten dreißig Jahren des Lebens von Johannes Brahms in seiner Vaterstadt Hamburg zielen, wird er heute um 19 Uhr in der Urania, Gutenbergstraße 71/72, vorstellen.
Matthias Kornemann hat zum Thema Brahms und Hamburg ein Buch verfasst. Das in der von der ZEIT-Stiftung herausgegebenen Reihe „Hamburger Köpfe“ erschienene Buch möchte so etwas wie ein Porträt dieses Künstlers als junger Mann sein. Johannes Brahms, 1833 in Hamburg geboren, habe außer einer harten, „entbehrungsreichen“ Jugend nichts mitgenommen aus der Vaterstadt. „Im Gegensatz zu seinem Leben und Wirken in Wien, findet man nur wenige Quellen über den Komponisten in Hamburg. Man musste sich schon viel Mühe machen, um sie zu ergründen. Die meisten Darstellungen über Brahms“ Zeit in seiner Geburtsstadt beruhen auf Legenden, die sich immer wieder, bis heute, in der Biographie durchgesetzt haben“, sagt Matthias Kornemann in einem PNN-Gespräch. Beispielsweise, dass er als Kind missbraucht wurde, dass er in Bordellen aus- und einging. Die Beziehung zwischen Johannes Brahms und Clara Schumann, in der man jedoch alles andere als eine Liebesromanze findet, steht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Auch seine lebenslange Enttäuschung, dass er als Hamburger Musikdirektor abgelehnt wurde.
Gerahmt wird die Lesung von den „Händel-Variationen“ op.24 von Johannes Brahms, jenem Clara Schumann gewidmeten Großwerk, das einem Schlussstein ihrer Beziehung gleicht. DiePianistin Tamara Torgovnykova wird dieses Werk zu Gehör bringen. Sie stammt aus der Ukraine und studierte an der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“.
Klaus Büstrin
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