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Kultur: Urania-Vortrag: Von Zuwanderern zu Einheimischen

„Von Zuwanderern zu Einheimischen – Vier Jahrhunderte Migration nach Berlin und Brandenburg“ ist das Thema der „Lindstedter Begegnungen“, einer Urania-Vortragsreihe, die am Sonntag im Schloss Lindstedt um 11 Uhr stattfindet. Die Historikerin Prof.

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„Von Zuwanderern zu Einheimischen – Vier Jahrhunderte Migration nach Berlin und Brandenburg“ ist das Thema der „Lindstedter Begegnungen“, einer Urania-Vortragsreihe, die am Sonntag im Schloss Lindstedt um 11 Uhr stattfindet. Die Historikerin Prof. Stefi Jersch-Wenzel spricht über die einwanderungspolitischen Maßnahmen des Kurfürsten Friedrich Wilhelm, des „Großen Kurfürsten“, der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit einer zielstrebigen „Peuplierungspolitik“ begann. Glaubensflüchtlinge und Glaubensvertriebene wie die Hugenotten, die protestantischen Böhmen und Salzburger sowie die Juden waren als Zuwanderer zur Belebung von Handel und Gewerbe ebenso willkommen wie holländische Kolonisten für die Landwirtschaft und andere Bereiche. Eine nicht von der Obrigkeit veranlasste Zuwanderung begann im 19. Jahrhundert mit der Arbeitsmigration in dem entstehenden industriellen Ballungsraum in und um Berlin. Eine erneute Phase staatlicher Einwanderungspolitik begann in beiden Teilen Deutschlands mit der Anwerbung von „Gastarbeitern“ im Westen und von „Vertragsarbeitern“ im Osten. Fühlen sich diese und andere Zuwanderer und ihre Nachkommen inzwischen als Einheimische bzw. werden sie als Einheimische akzeptiert? PNN

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