Kultur: Verstrahlt und vergessen
Filme zum Thema Atomenergie im Haus der Natur
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Zwei Filme zum Thema „Atomenergie – Retter des Klimaschutzes?“ laufen am Dienstag, den 10. April um 19 Uhr im Kino unterm Sonnendach im Haus der Natur, in der Lindenstraße 34. Zu sehen sind „Und keiner weiß warum“ von Barbara Dickmann und Angelica Fell sowie „Verstrahlt und vergessen“ – ein Film von Christoph Boekel.
In Europa nutzen 18 Länder die Kernenergie. Österreich und Italien haben den Atomausstieg. Belgien, Deutschland und Schweden haben ihn beschlossen, Spanien erwägt ihn. In der Diskussion wird er noch immer in Frage gestellt. Unbedenklich in der Meinung, der Weltklimaschutz könne mit der Atomkraft erreicht werden. Die beiden Filme zeigen die ihr innewohnende immense Gefahr, die auch bei bester Technik keine Alternative zum Atomausstieg zulässt. Seit Jahren weist der berühmte Umweltforscher, Prof. Klaus Traube, darauf hin, dass ein klimapolitisch relevanter Ausbau der Atomenergie kaum finanzierbar und sicherheitspolitisch nicht durchsetzbar wäre. Einzig in den Entwicklungsländern, wo 80 Prozent der Weltbevölkerung lebt, würde die Atomenergie durch den Neubau von einigen tausend Atomkraftwerken diesen Effekt haben, aber die abbaubaren Uranvorkommen sehr bald erschöpfen. Prof. Traube ist zu Gast bei diesem Filmabend in Potsdam. Es moderiert Fernsehjournalist Ernst-Alfred Müller. PNN
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