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Zeitzeugin Ruth Winkelmann in der Ausstellung „In Echt“ im Brandenburg Museum.

© Andreas Klaer

Tagesspiegel Plus

„In Echt?“ im Brandenburg Museum: Virtuelles Erinnern an die NS-Verfolgung

Können virtuelle Erfahrungen die Begegnungen mit Zeitzeugen der NS-Zeit ersetzen? Eine Ausstellung probiert es aus – und wird zum Ort der kritischen Selbstbefragung.

Stand:

Dass Ruth Winkelmann heute von der Vergangenheit berichten kann, ist einem Zufall zu verdanken. Gemeinsam mit ihrer zum Judentum konvertierten Mutter und ihrer Schwester wird sie 1943 zu einer Sammelstelle gebracht, von wo Juden in Vernichtungslager verschleppt werden. Sie trägt jedoch keinen Judenstern. Der SS-Mann ist überfordert. Er schlägt die Schwester mit seinem Gewehrkolben, aber er stellt ihnen einen Passierschein aus.

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