Kultur: Vom Leben in zwei Systemen
Junge Brandenburger im Porträt
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Sie waren 1989 zwischen 13 und 16 Jahre alt. Als Kinder und Jugendliche wurden sie noch in der DDR sozialisiert, ihre Entwicklung zu Erwachsenen verlief unter bundesrepublikanischen Verhältnissen. Der Potsdamer Verein „Sichten und Ansichten e. V.“, der sich die Förderung vielfältiger Bildungsperspektiven für die jüngere Generation auf seine Fahnen geschrieben hat, präsentierte am Montag eine 84-seitige Broschüre, in der 13 Brandenburger über ihr Leben in zwei Gesellschaftssystemen berichten.
Diese Frauen und Männer, die heute über 30 Jahre alt sind, erzählen darin, wie sie ihre Kindheit und Jugend in der DDR erlebten und wie sie sich nach der Maueröffnung völlig neu orientieren mussten. Zu den Befragten gehören unter anderen die SPD-Politikerin Klara Geywitz, die Radiojournalistin Britta Streiter und der Gleisbauer Dirk Schindelhauer. Die Autoren der Dokumentation sind der Politikwissenschaftler Tino Erstling und die Diplom-Fotografin Simone Ahrend, die mit Text und Schwarz-Weiß-Fotos ihre Gesprächspartner auf gleicher Augenhöhe porträtieren. Zielgruppe der Publikation sind vor allem Jugendliche, die mehr über die jüngste deutsch-deutsche Geschichte erfahren wollen.
Die Broschüre kann ab sofort beim Verein „Sichten und Ansichten e.V.“ gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro bestellt werden. Sie wurde durch eine Projektförderung der Brandenburgischen Landeszentrale für Politische Bildung ermöglicht. APT
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