Erstes Symposium des Barberini: Vorab Vorträge zur Impressionisten-Schau
Museumsarbeit auf hohem Niveau und erstes Schaulaufen des Museum Barberini: Ein halbes Jahr vor der Eröffnung veranstaltet das Haus am Dienstag sein erstes Symposium zur Ausstellung „Impressionismus. Die Kunst der Landschaft“.
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Museumsarbeit auf hohem Niveau und erstes Schaulaufen des Museum Barberini: Ein halbes Jahr vor der Eröffnung veranstaltet das Haus am Dienstag sein erstes Symposium zur Ausstellung „Impressionismus. Die Kunst der Landschaft“. Allerdings findet die eintägige Veranstaltung nicht am künftigen Standort der Kunstsammlung, Am Alten Markt, sondern im Hasso-Plattner-Institut in Griebnitzsee statt. Das Museum des Kunstmäzens und SAP-Gründers Plattner eröffnet mit 2200 Quadratmetern Ausstellungsfläche mit der Impressionisten-Schau erst am 23.Januar 2017.
Die künftigen Besucher dürften beim Symposium hinter die Kulissen der Ausstellungsvorbereitung schauen, sagt PR–Leiterin Johanna Köhler. „Die Bürger sollen mitdiskutieren, was in den ersten Katalog des Museum Barberini kommt.“ Die Vorträge und der anschließende Empfang richteten sich ausdrücklich an das allgemein interessierte Publikum, sagt Köhler. „Wir hoffen, dass es nicht ein reines Expertenforum wird“, so Köhler. Um dies zu gewährleisten, erhielten Studierende freien Eintritt. Für alle anderen erheben die Veranstalter einen Unkostenbeitrag von zehn Euro. Eine Anmeldung für die 100 Plätze im Hörsaal sei nicht erforderlich.
Neben der künftigen Leiterin Ortrud Westheider referieren renommierte, vor allem in den USA ansässige Kunsthistoriker. So referiert Richard Shiff von der University of Texas in Austin über Pissarro und Monet sowie Christoph Heinrich vom Denver Art Museum über Prinzipien der impressionistischen Landschaft. Außerdem ist Nancy Ireson, Kuratorin an der Tate Modern in London, zu Gast. Sie alle arbeiten derzeit an dem ersten Katalog des Museums. Die stattfindenden Diskussionen sollen laut Museumssprecherin Köhler in die Texte miteinfließen. Diese Art der Besuchereinbindung sei die Handschrift der neuen Leiterin. Westheider übernahm den Posten der Direktorin zum 1. April. Die 50-jährige Museumsmanagerin steht seit 2006 an der Spitze des Bucerius Kunst Forums in Hamburg, zuvor war sie Kuratorin.
Ebenfalls vorbereitend zur Museumeröffnung wird am Donnerstag, dem 30. Juni, die Bronzestatue „Jahrhundertschritt“ von Wolfgang Mattheuer im Garten des neuen Kunstmuseums aufgestellt. Museumsstifter Hasso Plattner hatte die fünf Meter hohe und 700 Kilogramm schwere Skulptur bereits 2012 als Bestandteil der Kunstsammlung seiner Förderstiftung auf dem Potsdamer Kutschstallhof installieren lassen. Seit April werde sie in der Berliner Kunstgießerei Krepp auf die dauerhafte Aufstellung im Barberini-Garten vorbereitet, so das Museum. Das erste Symposium im Museum Barberini selbst soll im Oktober stattfinden. giw
Symposium des Museum Barberini zur Ausstellung „Impressionismus. Die Kunst der Landschaft“ am 28. Juni von 10 bis 19 Uhr, Hasso-Plattner-Institut, Prof. Dr.-Helmert-Str. 2-3, 14482 Potsdam, Campus I, Hörsaalgebäude, Hörsaal 3
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