Kultur: Warum ich Gedichte aus der DDR lese 20 Lesungen im 20. Jahr
Aus Anlass seines 20-jährigen Literaturladen-Jubiläums lässt Carsten Wist bis zum 24. September neben bekannten Schriftstellern auch Freunde und Angestellte lesen.
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Aus Anlass seines 20-jährigen Literaturladen-Jubiläums lässt Carsten Wist bis zum 24. September neben bekannten Schriftstellern auch Freunde und Angestellte lesen. Die PNN fragen, warum sie sich ausgerechnet für einen bestimmten Autoren entschieden haben. Am heutigen Dienstag, 19 Uhr, liest Ingo Orgzall im Literaturladen Gedichte aus einem anderen Land. Der Eintritt ist frei.
„Gedichte führen heute oft eine Randexistenz, sie gelten als schwierig. Sicher, sie enthalten komprimiert das, wofür Erzählung oder Roman viel mehr Platz benötigen, wie ein Gemälde, das mehr sagt als die reine Oberfläche. Sie erfordern viel stärker die Mitarbeit des Lesers, das Einbringen der eigenen Erfahrungen und Gefühle. Sie sind Vorlage, ein Ausmalbuch und eine Projektionsmöglichkeit, manchmal erst mit Langzeitwirkung.
Gedichte können auch ein Abbild der Zeitgeschichte sein. Daher ein kleiner Versuch, die Geschichte eines vergangenen Landes mit einigen Gedichten zu illustrieren. Gerade jetzt, da wesentliche Anthologien zur Lyrik der DDR erschienen sind, ist es an der Zeit, die Haltbarkeit der Gedichte zu prüfen, von bekannten Autoren wie Kunert, Kolbe oder Endler aber auch von weniger bekannten wie Böhme, Wüstefeld oder Berkes.“
Ingo Orgzall hat mal Physik studiert und ist (natürlich) Buchliebhaber
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