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Kultur: „Was für ein Kerl!“

Kleist-Ausstellungen in Neuhardenberg und Frankfurt

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Eine Ausstellung zum Umgang mit den Werken Heinrich von Kleists während des Nationalsozialismus ist am Samstag in Neuhardenberg eröffnet worden. Mehr als 300 Exponate wurden dafür nach Angaben der Stiftung Schloss Neuhardenberg zusammengetragen. In Briefen, Bildern und Filmausschnitten wird gezeigt, auf welche Weise, in welchem Ausmaß und aus welchen Gründen eine Vereinnahmung des Dramatikers und Erzählers möglich war und wie sie umgesetzt wurde. Die Schau mit dem Titel „Was für ein Kerl! Heinrich von Kleist im ,Dritten Reich““ läuft bis zum 23. November. Ein zweiter Ausstellungsteil wurde in Frankfurt (Oder) eröffnet werden. Im Kleist-Museum in der Geburtsstadt des Dichters dokumentieren Exponate die Verstrickung der Kleist-Gesellschaft in die Kulturpolitik der Nationalsozialisten. In einer ständigen Ausstellung wird dort anhand von Handschriften, Erstausgaben, Gemälden und Bühnenmodellen über Kleist informiert. Der Ausstellungstitel spielt auf eine Notiz von Goebbels an, der 1941 notierte: „Was für ein Kerl ist doch dieser Kleist gewesen!“. dpa

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