Kultur: Wieder Musikwochen in der Uckermark

In den letzten Jahren haben sich die Uckermärkischen Musikwochen zum sommerlichen musikalischen Höhepunkt im Landkreis Uckermark entwickelt. Von mittelalterlicher bis zu zeitgenössischer Musik reicht das Spektrum der Konzerte. Der Schwerpunkt liegt bei der Barockmusik. Wie in den vergangenen Jahren treten hier erstklassige Ensembles auf, die man weit und breit – auch nicht in der Bundeshauptstadt – auf den Konzertplänen findet. Die Musikwochen beginnen am 13. August in Templin: Fast vergessene festliche Motetten und Kantaten von Johann Heinrich Rolle – Komponist, Musiker in Friedrichs II. Hofkapelle und Kantor in Magdeburg – werden aufgeführt. Dazu treffen sich erstklassige Solisten mit dem Kammerchor Michaelstein, der zum Konzert gerade von Konzerten in Japan anreist, und dem Prager Barockorchester Collegium Marianum. Nicht nur zur Eröffnung sind Musiker aus vielen Ländern zu Gast: Im Schloss Boitzenburg gastiert das hervorragende Vilnius Streichquartett. Zu zwei Konzerten reisen Musiker aus Italien an: die Capella DVCALE Venetia spielt, singt und tanzt mittelalterliche Werke in Gerswalde, in Altkünkendorf sind Lorenzo Ghielmi und Marco Brolli, beide Mitglieder des international bekannten Orchesters und Grammy-Preisträgers „Il Giardino Armonico“ mit Sonaten von Bach zu Gast. Mittelalterliche Musik von Hildegard von Bingen singt die zehnköpfige Frauenschola „ars choralis coeln“ um die Kölner Sängerin Maria Jonas in der Gramzower Marienkirche. Das populärste Konzert wird sicher Händels „Messias" sein, in Prenzlau wird das Oratorium vom Uckermärkischen Konzertchor zusammen mit der Camerata Nova aus Stettin und dem Preußischen Kammerorchester unter der Leitung von Daniel Inbal aufgeführt. Informationen und Karten unter Tel. (0331) 9793301. PNN