Kultur: Wilhelm-Foerster-Preis für Michael Seiler
Den „Wilhelm-Foerster-Preis“ der Urania erhält in diesem Jahr der ehemalige Gartendirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Michael Seiler. Die feierliche Übergabe des Preises findet am Donnerstag, 18.
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Den „Wilhelm-Foerster-Preis“ der Urania erhält in diesem Jahr der ehemalige Gartendirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Michael Seiler. Die feierliche Übergabe des Preises findet am Donnerstag, 18. März, im Nikolaisaal in der Wilhelm-Staab-Straße 10/11 statt. Die Laudatio wird Brandenburgs Bildungsminister Holger Rupprecht halten. Das sagte Karin Flegel, Geschäftsführerin der Urania Potsdam, gestern den PNN auf Nachfrage. Als Gartendirektor der Schlösserstiftung war Seiler Nachfolger des berühmten Gartenbaumeisters, Peter Joseph Lenné, der im 19. Jahrhundert der Halbinsel Potsdam das heute bekannte Gesicht einer Park- und Gartenlandschaft gab. Bis zu seiner Pensionierung im November 2004 war Michael Seiler für die Rekonstruktion der 1990 wiedervereinigten Gartenlandschaft von Berlin und Potsdam verantwortlich. So wurden in dieser Zeit alle 36 Hektar Garten im einstigen Grenzgebiet unter anderem in Babelsberg und im Neuen Garten wiederhergestellt. Zu DDR-Zeiten gab es zwar eine vorbildliche Gartendenkmalpflege, aber große Gartenbereiche waren durch die Berliner Mauer zerstört. Seiler, vor der Wende Oberkustos auf der Pfaueninsel, unterhielt schon vor 1989 gute Kontakte zu seinen Kollegen im Osten. Michael Seiler ist Autor zahlreicher Fachbücher zum Thema Landschaftsarchitektur.
Die Potsdamer Urania vergibt den für „besondere Verdienste bei der Popularisierung wissenschaftlicher Kenntnisse“ ausgelobten Preis, der nach dem Astronomen, langjährigen Direktor der Königlichen Sternwarte zu Berlin und Gründer der astronomischen Gesellschaft Urania, Wilhelm Foerster benannt wurde, zum 19. Mal. kip
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