
© Kitty Kleist-Heinrich/Tagesspiegel
Wochenendtipps für Potsdam: Jazz im Nikolaisaal, Apfelfest im Volkspark
Der Berliner Sänger Andrej Hermlin hat mit seiner Band die besten Songs von Glenn Miller, Duke Ellington und anderen Stars im Programm - während im Hans Otto Theater ein rücksichtsloses Nashorn auftaucht.
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Auch wenn die Lage nicht so prickelnd ist - nicht ausgehen ist auch keine Lösung. Fangen wir mal dramatisch an: „Wenn es brennt, passen wir auf uns auf!“ - so lauten die letzten Worte der Leipziger Punkband 100 Kilo Herz auf ihrem zweiten Album „Stadt Land Flucht“. Falls Sie mitlöschen wollen beim Konzert am heutigen Freitag in der Waschhaus-Arena - für 17 Euro gibt es Karten.
Der Berliner Sänger Andrej Hermlin (Foto) feiert den Jazz und Swing so authentisch wie kaum einer. Mit seiner Band „The Swinging Hermlins“ ist er am morgigen Samstag im Nikolaisaal. Im Programm: the Best of Glenn Miller, Duke Ellington, Benny Goodman und mehr. Beginn um 20 Uhr, Karten ab 16,80 Euro.
Eugène Ionescos tragisch-komisches Drama „Die Nashörner“ ist ein Klassiker der absurden Theaterliteratur. Dass immer mehr rücksichtslose Nashörner in der Stadt auftauchen und immer mehr Bürger sich in ein solches verwandeln, scheint niemanden zu beunruhigen. Das Hans Otto Theater zeigt das Stück über Massenwahn und Anpassertum am morgigen Samstag um 19.30 Uhr.
2022 ist ein Apfeljahr, die Bäume sind voll, die Obstbauern wünschen sich viele Selbstpflücker zur Hilfe. Aber jetzt wird erstmal Apfelfest gefeiert: Vom morgigen Samstag bis Montag im Volkspark. Online finden Sie alles zum Programm: volkspark-potsdam.de.
„Verbunden bleiben - Stimmen aus der Ukraine 2 / Meine Zukunft nach dem Krieg“ ist ein Theaterprojekt von zwölf ukrainischen Jugendlichen im Alter von 13 bis 19 Jahren, die nach ihrer Flucht in Potsdam wohnen. Vor dem Hintergrund des Krieges in ihrer Heimat geht es um ihre Vorstellungen von einer Zukunft - für sich selbst und die Welt im Allgemeinen.
Das Stück ist am Sonntag im Hans Otto Theater zu sehen, um 19.30 Uhr in der Reithalle. Der Eintritt ist frei. „The Beauty of a Bloddy Mess“ ist eine performative Installation von Nir de Volff und Moran Sanderovitch, Dance-Artists in Residence in der Fabrik Potsdam. Es geht um „Wunden, Traumata, Emotionen und Organe“ und darum, wie man Schmerz in Kraft verwandeln kann. Am Sonntag von 13 bis 16 Uhr in der fabrik, der Eintritt ist frei.
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