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Kultur: Zauberkräftiges Spektakel

Mozart-Oper „Die Zauberflöte“ am 30. Juli im Volkspark open air zu erleben

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Mozart-Oper „Die Zauberflöte“ am 30. Juli im Volkspark open air zu erleben Es soll ein Opernabend werden, bei dem sich Kunst und Geselligkeit genüsslich aneinander schmiegen. Ein Glas Wein und Vogelgezwitscher, keinerlei Kleiderzwang – genau das Richtige, um auch Theatermuffel zur Kunst zu bewegen. So jedenfalls die Hoffnung der wazapo concerts GmbH aus Magdeburg, die am 30. Juli mit „Der Zauberflöte“ die Potsdamer aus ihren Stuben und Gärten hinein in den Volkspark locken will. Als künstlerischen Beistand holten sich die Elbe-Städter die Kieler k-promotion ins Boot, die seit 20 Jahren mit Opern, Musicals und Ballett europaweit auf Tour sind. „Die Zauberflöte“ gehört seit 1994 zu ihrem Repertoire und wird jährlich rund 40 Mal open air aber auch unter festen Dächern gegeben. Da die Nachfrage größer sei, als es die Kraft der ausführenden Prager Kammeroper zulasse, reisen die Künstler bevorzugt an romantisch-idyllische Orte und in Städte überregionaler Bedeutung, wobei für Potsdam laut k-promotion-Chef Michael Kmoch beides ein wenig zutreffe. Die ehemalige amerikanische Opern- und Musical-Sängerin Melinda Thompson stehe dafür ein, dass das künstlerische Niveau mit den Jahren nicht heruntergefahren werde. Lasse die Energie bei einem der Sänger nach, müsse er einem unverbrauchteren weichen. Der Sarastro sänge sich allerdings schon zehn Jahre wacker durch seine Partie, so Melinda Thompson. Auch der tschechische Regisseur Jan Stych stehe den Aufführungen fest zur Seite, um die Ideen in seiner charmant-traditionellen Inszenierung nicht verwässern zu lassen, betonte das Team gestern vor der Presse. Mozarts Meisterwerk sei gegenwärtig die meist aufgeführte Oper in Deutschland. „Sie hat alles, was man sich von einem Werk wünschen kann: eine schöne Liebesgeschichte, sehr witzige Passagen mit Papageno, eine weise Priesterwelt und eine fesselnde Koloraturdramatik dank der Königin der Nacht.“ Daher sei die Aufführung auch gut für Familien geeignet, wenn sie sich auf drei Stunden Oper einlassen können. Die Prager seien jedenfalls ein Spitzenensemble. „Sie singen in Deutsch, wobei ihre Sprachherkunft gerade den hohen Vokalen eine schimmernd-glänzende Qualität verleiht, betonte Melinda Thompson. Für das Bühnenbild und die opulenten Kostüme zeichne Petr Kolinsky, Professor an der Akademie der Künste Prag, verantwortlich. Die rund 100 Mitwirkenden sollen vor 1500 Zuschauern den Volkspark beseelen, so die Hoffnung der Veranstalter. Noch laufe der Vorverkauf allerdings schleppend. „Das ist in größeren Städten immer so“, beruhigen sie sich selbst. Heidi Jäger Karten zwischen 30 und 42 Euro in der Tickeria und Theaterkasse am Bahnhof.

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