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Kultur: Zum Aufwärmen Chansons und Latino

Das Potsdamer Jazzfestival 2003 setzt auf Jazz im weitesten Sinne

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Das Potsdamer Jazzfestival 2003 setzt auf Jazz im weitesten Sinne In der Schiffbauergasse ist man startbereit. Das Zirkuszelt für die Eröffnung des Potsdamer Jazz-Festivals 2003 steht und auch das Programm für die in diesem Jahr vier Tage Musik, vom 11. bis 14. September 2003, ist seit heute in kleinen Lackheften festgehalten. Am Freitag stellten die Organisatoren, die AG Jazz, in der Landesvertretung Brandenburg in Berlin das Konzept mit neuem Anstrich, die zehn Akteure und die Standorte vor. Neu ist die Bandbreite an Jazz, die Latino-Fans ebenso ansprechen soll wie Chansonliebhaber und Free Jazzer. Neu ist die Bühne am Brandenburger Tor, auf der das große Open-Air-Konzert statt findet, den ganzen Tag lang und kostenlos, wie bisher. Und neu sind Kooperationen mit Unternehmen und Sponsoren, berichten die Organisatoren Brigitte Farber-Schmidt, Michael Wegener vom Waschhaus und Jürgen Börner, Jazzinitiative Potsdam. Mit Trompete an den Lippen und Tasse in der Hand, zur Tonvariation am Instrumentenausgang, gibt der Musiker Paul Brody eine ungewöhnliche Hörkostprobe für sein Konzert am Sonntag, den 14. September um 19.30 Uhr auf der Bühne vor dem Brandenburger Tor. Sein DetoNation Orchestra schafft mit verschiedenen Soundprozessoren, unkonventionellen Gitarreneffekten, Trommeln, Trompete und Bass groteske, fremdartig lyrische Melodien. Dazu kommt die Stimme von Sänger David Moss und seine wilden Performance-Improvisationen. Ganz sanft scheint dagegen die Eröffnungsfeier am Donnerstag im Jazzcirkus mit Marianne Rosenberg und Christian Schodos um 20 Uhr. Sie präsentieren ihr Programm „La vie en rose“, Chansons, jazzige Liebeslieder und Sounds aus den 40er Jahren. Fetziger geht es Freitag am gleichen Ort mit „De-Phazz“ weiter (20 Uhr). Das stilvoll-quirlige Quartett hat organisch elektronische Musik auf Lager, es spielt Dub und Disco, Soul, Jazz, elektronische Chansons, einen Hauch Dancehall und Latin-Rhythmen. Wenn die Band ihre Instrumente eingepackt hat, ist im Waschhaus die „Radio Eins Party“ angesagt (23 Uhr), mit Peter Radszuhn, Holger Lukas und der schönen Jazzlounge. Am Sonnabend schreibt die „NDR Bigband“ Jazzgeschichte (20 Uhr), ihr Repertoire reicht von Swing und Mainstream bis zu Free Jazz und Latin Jazz. Letzteres stimmt auf „Klaus Doldinger “s Passport“ ein (22 Uhr). Der Saxophonist und Komponist der legendären Tatort-Krimi-Erkennungsmusik präsentiert mit seiner Band und fünf Gast-Perkussionisten sein brandaktuelles Album „Back to brazil“. Die Open-Air-Bühne am Brandenburger Tor trägt in diesem Jahr den Namen „TLG-Immobilien-Bühne“, das Unternehmen hat kräftig zur Finanzierung des Events am neuen Standort beigetragen. Der Platz vor dem Nauener Tor war aus Sicherheitsgründen, wegen des laufenden Straßenbahnverkehrs, keine Alternative, erklärt die AG Jazz. Die Organisatoren können sich gut vorstellen, den neuen Ort für Veranstaltungen zu etablieren. Den Anfang des Open-Air-Sonntages macht das LandesjugendJazzorchester (11 Uhr). Der Trompeter Christian Grabandt & Band bringen anschließend (15 Uhr) Weltmusik auf die Bühne, ab 17 Uhr sorgt die international bekannte Jazzsängerin Judy Niemack für Stimmung. Marion Hartig Das Festival-Ticket und Einzelkarten zu allen Veranstaltungen im Jazzcircus gibt es im Vorverkauf an allen bekannten Theaterkassen(zzgl. Gebühren) und im Internet unter www.ticketonline.de

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