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Kultur: Zwiesprache
Konzert mit zwei Violinen im Havelschlösschen
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Es ist die perfekte Einstimmung auf die Musikfestspiele Sanssouci. Ein besonderes Konzert in einem kleinen Saal. Am heutigen Donnerstag sind im Kammermusiksaal Havelschlösschen Mónica Waisman und Florian Deuter mit ihrem Programm „Sonates à deux violons sans basse“ zu Gast. Musik für zwei Violinen aus drei Jahrhunderten, von Lasso bis Leclair. Einer dieser wunderbaren und doch so seltenen Momente im heutigen Konzertbetrieb, wenn zwei Violinen in einen Dialog treten. Und wer das Album von Mónica Waisman und Florian Deuter kennt, auf dem sie Jean Marie Leclairs op.3 Nr.1-6 eingespielt haben, weiß, welch klangvolle und subtile, humorvolle und verspielte, farbenreiche und berührende Zwiesprache auf zwei Violinen möglich sein kann. Virtuosität, die im Gesanglichen, Tänzerischen und einer ganz besonderen Klangschönheit regelrecht zu strahlen scheint. Mónica Waisman und Florian Deuter spannen bei ihrem Konzert einen Bogen über 200 Jahre Violinliteratur, von Orlando di Lasso (1532-1594) über Orlando Gibbons, Johann Vierdanck, Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach bis zu Jean Marie Leclairs Werken für zwei Violinen ohne Bass. Und während die beiden Musiker derart bezaubern, blickt der Besucher durch das Panoramafenster über die Glienicke Lake in den Park Babelsberg, über den sich langsam die Nacht legt. D.B.
„Sonates à deux violons sans basse“ am heutigen Donnerstag, 20 Uhr, im Kammermusiksaal Havelschlösschen, Waldmüllerstraße 3a. Der Eintritt kostet 25, ermäßigt 15 Euro. Kartenreservierung unter Tel.: (0331) 748 14 96
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