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Potsdam-Mittelmark: 49 neue Kitaplätze für Wilhelmshorst Aufstockung des „Ameisenhügels“ 2009

Michendorf - Die Überzeugungsarbeit hat sich gelohnt: Neben einem Ersatzbau für den maroden Hort- und Clubcontainer im Wilhelmshorster Eichenweg ist jetzt auch über die Ortsgrenzen hinaus eine Aufstockung der Kita „Ameisenhügel“ im Gespräch. Immer wieder hat der Wilhelmshorster Ortsbeirat darauf verwiesen, dass Kita- und Hortbetreuung zwei paar Schuhe seien und der Platzmangel im „Ameisenhügel“ mit einem Hortneubau nicht gelöst werde.

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Michendorf - Die Überzeugungsarbeit hat sich gelohnt: Neben einem Ersatzbau für den maroden Hort- und Clubcontainer im Wilhelmshorster Eichenweg ist jetzt auch über die Ortsgrenzen hinaus eine Aufstockung der Kita „Ameisenhügel“ im Gespräch. Immer wieder hat der Wilhelmshorster Ortsbeirat darauf verwiesen, dass Kita- und Hortbetreuung zwei paar Schuhe seien und der Platzmangel im „Ameisenhügel“ mit einem Hortneubau nicht gelöst werde. Die Gemeindeverwaltung sucht zurzeit nach Lösungen, erste Vorschläge wurden diese Woche im Hauptausschuss gemacht.

Bauamtsleiter Karl-Heinz Oed kündigte an, dass eine Aufstockung der Kita in der Straße An den Bergen im Frühjahr kommenden Jahres erfolgen könnte. Dafür soll auf dem mittleren Gebäudeteil eine zweite Etage entstehen, 49 zusätzliche Betreuungsplätze könnten dadurch geschaffen werden. Allerdings müssten die Bauarbeiten parallel zum täglichen Betrieb stattfinden – eine Herausforderung für die Baufirma. Im Moment stünden noch knapp 30 Kinder auf der Warteliste für einen Betreuungsplatz in Wilhelmshorst, sagte Bürgermeisterin Cornelia Jung (parteilos). Ortsbürgermeister Gerd Sommerlatte (UWG) gab sich gestern erfreut über die Pläne der Gemeinde. „Vielleicht schaffen wir es auch früher“, sagte er auf PNN-Anfrage. Allerdings müsse mit der quantitativen Verbesserung auch eine qualitative einhergehen: Laut Landesgesetz sollen auch Sprach- und Bewegungsförderung Eingang in den Kita-Alltag finden. Die Voraussetzungen dafür wünscht Sommerlatte sich auch in der Wilhelmshorster Tagesstätte.

Die Kita-Erweiterung läuft unabhängig vom Hort- und Clubneubau im Eichenweg. Der ist nach wie vor für die kommenden beiden Jahre angepeilt. Probleme haben sich im Hinblick auf den Standort ergeben, schließlich könne man nicht den Container abreißen und erst dann mit dem Neubau beginnen – denn auch während der Bauphase müssten die älteren Kinder betreut werden. Als optimaler Standort für den Neubau wurde am Montagabend das Areal nebenan ins Auge gefasst. Doch hier steht noch das alte Heizhaus mit dem hohen Schornstein. Den könne man nicht ohne weiteres abreißen, weil t-mobile von hier aus sein Mobilfunknetz stützt. Den entsprechenden Vertrag habe das Unternehmen gerade erst um weitere zehn Jahre verlängert, die Gemeinde habe dies aufgrund einer Verlängerungsklausel nicht verhindern können, so Bürgermeisterin Jung. Im Moment werde nach alternativen Standorten für einen Funkmast gesucht – in der Hoffnung, dass t-mobile zu einem solchen Kompromiss bereit ist.

Die Nutzung des Containers ist noch bis 2010 genehmigt. Zumindest der Hort könnte bis dahin woanders untergebracht werden. Jugendliche und Hortkinder in einem Gebäude: Das lief in jüngster Vergangenheit nicht ohne Konflikte ab (PNN berichteten). in den Räumen der Oberschule, so die aktuellen Gedankenspiele, sei an den Nachmittagen genug Platz für den Hort. „Der räumliche Zusammenhang der Betreuungseinrichtungen war Grundgedanke des Campus Wilhemshorst“, sagte Bauamtsleiter Oed. Eine gemeinsame Nutzung der Klassenräume sei also durchaus realistisch. Für die Hortbetreuung ist in Wilhelmshorst die Kita zuständig. Deren Leitung soll sich nun mit der Oberschule an einen Tisch setzen. Thomas Lähns

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