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Potsdam-Mittelmark: 90 Jahre Forschung in Ruhlsdorf Teltows gebündelte Technologien Ein Forum für Unternehmen der Region

Teltow – Frische Farben leuchten auf dem großen Gutshof an der Ruhlsdorfer Dorfstraße. Aus dem einstigen Kuhstall wird ein hochmodernes Bürogebäude mit zwei Schulungsräumen für das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung.

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Teltow – Frische Farben leuchten auf dem großen Gutshof an der Ruhlsdorfer Dorfstraße. Aus dem einstigen Kuhstall wird ein hochmodernes Bürogebäude mit zwei Schulungsräumen für das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung. Nach längerer Bauzeit gehen die Arbeiten nun dem Ende entgegen. Am 8. April wird die Einweihung mit der Schlüsselübergabe erfolgen, und dazu gehört dann noch eine würdige Feierstunde mit dem Titel „90 Jahre Schweinezucht in Ruhlsdorf.“ Es wird ein Gang durch die Entwicklungsgeschichte des Areals sein, auf dem gegen Ende des ersten Weltkrieges die „Versuchswirtschaft für Schweinehaltung,- fütterung und -zucht" eingerichtet worden war. Trotz vieler Änderungen im Aufgabengebiet und in der Trägerschaft ist Ruhlsdorf über die Jahrzehnte hinweg immer Forschungs- und Lehrstätte für die Landwirtschaft geblieben. Woran weiterhin das gut geführte Schweinemuseum auf dem Hofgelände erinnert. Neben einigen Fachreferaten des 2002 gegründeten Landesamtes für Verbraucherschutz haben hier nun auch der Landesbauernverband und weitere bäuerliche Verbände ihren Sitz.

In das neue Bürohaus, bei dem viele ältere Bauteile erhalten wurden, ziehen die Fachbereiche Tiergesundheit, Gentechnik und Strahlensicherheit ein, die jetzt noch an der Pappelallee in Potsdam untergebracht sind. „Mit dem Projekt erreichen wir eine bauliche Aufwertung und eine Konzentration von zusätzlicher Sachkompetenz“, so Fachbereichsleiter Jürgen Trilk zum Ziel des Bauvorhabens, das vom Brandenburgischen Landesamt für Liegenschaften und Bauen verwirklicht wurde. Von dort wurde auch die Renovierung des stattlichen Wohnhauses direkt an der Dorfstraße besorgt, das sich nun ebenfalls farbenfroh zeigt. Hier ist weiterhin die Bibliothek der Agrarforscher untergebracht. Jo

Teltow - Synergien finden, Kontakte knüpfen, das sind die Ziele des diesjährigen Teltower Technologietags am 4. April. Bereits zum fünften Mal in Folge veranstaltet der Unternehmerverband Brandenburg zusammen mit seinem Partner, der Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung der CDU, die Fachtagung im Hotel Courtyard. Insgesamt 22 Aussteller, darunter technologieorientierte Unternehmen, Institutionen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen der Region, haben sich für die Veranstaltung angemeldet, gab Norbert Gölitzer, Bezirksgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, gestern auf einer Pressekonferenz in Teltow bekannt.

Zum Thema „Erfolgsfaktor: Gebündelte Kompetenz“, werden unter anderem das Medizintechnikunternehmen Getemed, das Teltower Institut für Dünnschichttechnologie, das Funkwerk Dabendorf und die Technische Fachhochschule Wildau auf der Tagung vertreten sein. „Für die Unternehmen hat sich der Technologietag als wichtiger Wirtschaftsfaktor etabliert“, sagte Gölitzer und verwies auch auf die Ausbildungsmesse in Teltow, die einen Tag später, am 5. April im Bürgerzentrum stattfindet. Gerade den Unternehmen der Region fehle es an Fachkräften, so Gölitzer, deshalb sollten sie die Chance nutzen, mit Politik und Verwaltung ins Gespräch zu kommen.

Der Tagungschef hofft, noch mehr Schulen und Schüler für den Technologietag begeistern zu können. Ein erster Schritt ist der Ideenwettbewerb „Tecci“, an dem sich drei Schulen der Region mit sechs Projekten, um insgesamt 600 Euro Preisgeld beworben haben. Die Gewinner werden auch auf der Ausbildungsmesse vorgestellt.

Am Morgen des 4. April wird Brandenburgs Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) den Technologietag mit einem Ausstellungsrundgang eröffnen. Ab 13 Uhr ist die Ausstellung für alle Interessierten kostenfrei geöffnet. Zur gleichen Zeit beginnt das Vortragsprogramm unter anderem zu den Themen RFID Chips, Nanotechnologie sowie zu verschiedenen Kommunikationstechnologien. Dazu gehört auch eine gute Breitbandinternetversorgung, meint Gölitzer. In einer abschließenden Diskussion mit Staatssekretär Wolfgang Krüger (CDU) soll deshalb die oft unzureichende Versorgung der Unternehmen mit dem schnellen Internet problematisiert werden. tor

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