Potsdam-Mittelmark: A10-Ausbau: Bund soll am Ball bleiben
Potsdam - Die bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm fordert, dass sich das Bundesverkehrsministerium zum Ausbau der A10 zwischen den Dreiecken Nuthetal und Potsdam bekennt. „Die Nachricht, dass es keinen bestätigten Baustart für den südlichen Berliner Ring gibt, kann ich nicht nachvollziehen“, erklärte Behm zu einem PNN-Bericht vom Dienstag.
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Potsdam - Die bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm fordert, dass sich das Bundesverkehrsministerium zum Ausbau der A10 zwischen den Dreiecken Nuthetal und Potsdam bekennt. „Die Nachricht, dass es keinen bestätigten Baustart für den südlichen Berliner Ring gibt, kann ich nicht nachvollziehen“, erklärte Behm zu einem PNN-Bericht vom Dienstag. Es sei zwar nachvollziehbar, dass Investitionsansätze für Neu- und Ausbauprojekte auf Bundesstraßen und Autobahnen aufgrund der erforderlichen Straßenreparaturen geringer ausfallen. Im Gegensatz zur A 14 in Sachsen-Anhalt sei der Ausbau dieses Autobahnabschnittes aber dringend erforderlich, so Behm.
„Gemeinsam mit den Bürgern vor Ort sowie allen beteiligten Behörden ist ein sehr gutes Konzept für mehr Lärmschutz entwickelt worden“, sagte die Bundestagsabgeordnete. Der Bund habe das innovative Projekt zum Leuchtturmprojekt zur Nutzung von Photovoltaik mit Lärmschutz-Anlagen erklärt. „Hier sollte der Bund nun auch am Ball bleiben und alles dafür tun, dass dieses Projekt planmäßig realisiert wird, anstatt das Geld an anderer Stelle aus dem Fenster zu werfen.“
Der Sprecher der Initiative „Lärmschutz jetzt“, Andree Halpap, äußerte Verständnis, dass der Bund für die Prüfung des innovativen Ansatzes Zeit benötigt. Die Initiative war Urheber der Pläne, zusätzlichen Lärmschutz durch solare Lärmschutzwände zu erreichen. In einer öffentlich-privaten Partnerschaft sollen die Wände durch Solarmodule zwei Meter höher werden. „Es ist normal, dass sich das Bundesverkehrsministerium noch mal in die Details vertieft. Alle wollen jetzt ganz genau arbeiten und niemand etwas verkehrt machen“, so Halpap. Er glaube aber nicht, dass der Bund das Projekt grundsätzlich infrage stellen wird.
Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) hat gestern derweil beim Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums, Rainer Bomba, für das Ausbauprojekt geworben. Man sollte der in den Startlöchern wartenden Industrie jetzt nicht die Chance verwehren, auf Brandenburgs Straßen innovative Technologien richtungsweisend einzusetzen, wie es in dem den PNN vorliegenden Schreiben heißt. hkx
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