Sprengung von Fliegerbomben in Kemnitz: A10 und Strecke der RE1 zeitweise voll gesperrt

Werder (Havel) -Zwei Fliegerbomben in Kemnitz müssen am Donnerstag kontrolliert gesprengt werden. Die Autobahn A10 und die Eisenbahnstrecke des RE1 werden darum zeitweilig voll gesperrt. Die 70-Kilogramm-Weltkriegsbomben wurden in der Nähe eines früheren Fliegerhorstes der Wehrmacht gefunden. Für die Sprengung wird ein Radius von etwa einem Kilometer rund um die Fundstellen abgesperrt. Der Sperrkreis muss am Donnerstag bis 8 Uhr evakuiert sein.

Betroffen sind Bewohner aus rund einem Dutzend Häuser am Ostrand des Dorfs Kemnitz und an der Dicken Eiche, Teile des Kemnitzer Golfplatzes, eine Kleingartenanlage, das Gestüt Bon Homme und die Westseite des Kemnitzer Gewerbegebietes mit einer Lagerhalle des Unternehmens Herbstreith & Fox. Auch die Eisenbahnstrecke des RE1 und die Autobahn A10 durchkreuzen den Sperrkreis. Die Autobahnpolizei und die Deutsche Bahn werden beide Strecken zeitweise komplett sperren. Bürger müssen den Sperrkreis bis spätestens 8 Uhr verlassen haben. Fast alle Rathausmitarbeiter werden sich an der Evakuierung des Sperrbezirks beteiligen. Unterstützung bekommen sie von der Landespolizei. 

Unterkunft im Gemeindezentrum

Wer keine alternative Unterbringungsmöglichkeit hat, kann sich im Kemnitzer Gemeindezentrum, Kemnitzer Dorfstraße 27 B, einfinden. Dort wird am Donnerstag ab 7 Uhr eine Unterkunft für betroffene Bürger eingerichtet. Informationen zur Größe des Sperrkreises bekommen Betroffene in der Stadtverwaltung Werder (Havel) , Tel.: (03327) 83 349. Hilfsbedürftige Anwohner können sich ebenfalls an diese Telefonnummer wenden, wenn sie Unterstützung benötigen. Andere Auskünfte werden unter dieser Nummer nicht erteilt. Beide Rathäuser in Werder und das Stadtarchiv bleiben am Donnerstag geschlossen. Der Bürgerservice arbeitet mit einer Notbesetzung.