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Potsdam-Mittelmark: Abgeordnete stärken Netto den Rücken B-Plan für neuen Markt in Langerwisch befürwortet

Michendorf - Ende des Jahres könnte der neue Netto-Markt in Langerwisch die Türen öffnen. Das teilte die zuständige Projektentwicklerin Petra Rudolf-Berger gestern den PNN mit.

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Michendorf - Ende des Jahres könnte der neue Netto-Markt in Langerwisch die Türen öffnen. Das teilte die zuständige Projektentwicklerin Petra Rudolf-Berger gestern den PNN mit. Voraussetzung ist, dass die Gemeindevertreter auf ihrer Sitzung am kommenden Montag den Bebauungsplan für das Grundstück an der Ecke Peter-Huchel-Chaussee / An der Umgehungsbahn beschließen. Der Bauausschuss hat den Entwurf auf seiner jüngsten Sitzung bereits empfohlen und war damit einer breiten Mehrheit der Bürger in den beiden Michendorfer Ortsteilen gefolgt. Denn aus der seit Monaten währenden Diskussion, ob die Gemeinde Michendorf einen siebten Supermarkt braucht, gehen die Befürworter aus Wilhelmshorst und Langerwisch zahlenmäßig als Sieger hervor. In einer privat initiierten Online-Umfrage haben sich knapp 400 Internet-Nutzer dafür und 136 dagegen ausgesprochen. Das Hauptargument: Ein Supermarkt im Ort verbessert die Lebensqualität. „Es ist immer von der Gesamtgemeinde die Rede – uns geht es aber vorwiegend um die Wilhelmshorster und Langerwischer“, sagte Frau Rudolf-Berger, die mit ihrer Moldau-Objektgesellschaft mit Sitz in Golm die Planungen übernommen hat. Allein schon für Wilhelmshorst mit seinen 3000 Einwohnern und dem Wachstumspotenzial habe ein eigener Markt seine Berechtigung.

Vor kurzem hatten sich örtliche Händler zu Wort gemeldet und die Gemeinde um eine Reduzierung der Ladenfläche für Netto auf 500 Quadratmeter gebeten. Diese Forderung wies die Planerin zurück: Das Grundstück sei ohnehin schon sehr klein, der Markt müsse wirtschaftlich arbeiten können. Auch die Bürger fordern, dass ihr Netto in voller Größe gebaut wird. „Konkurrenz belebt das Geschäft“, schreibt zum Beispiel jemand namens „Ralf“ im Online-Forum auf wilhelmshorst.de. „Wolfgang“ wirft den Einzelhändlern „utopische Preise“ vor und „Manfred“ schreibt: „Auch diejenigen, die keinen Pkw fahren können, haben die Chance verdient, Lebensmittel im freien Wettbewerb kaufen zu können.“ Den kleineren Händlern im Ort empfiehlt er, in Sachen Qualität und Service besser zu sein als der Discounter und sich so zu schützen. Und „Olaf“ sieht den Bau des Supermarktes sogar als ein Stück Ortsentwicklung. Man solle sich das Grundstück im Moment mal ansehen, meint er: „Selbst eine halbwegs aufgeräumte Müllhalde sieht besser aus.“ Thomas Lähns

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