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Potsdam-Mittelmark: Abgestimmte Fahrpläne und Umlandkarten Nahverkehr soll in Werder noch

touristenfreundlicher werden

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touristenfreundlicher werden Werder. Der öffentliche Personennahverkehr in Werder soll noch touristenfreundlicher werden. Peter Ethofer, Geschäftsführer der Havelbus Verkehrsgesellschaft, kündigte auf dem jüngsten Werderaner Wirtschaftstag an, die Fahrpläne der Buslinien noch besser auf die Regionalzüge abzustimmen. Mit dem Fahrplanwechsel im kommenden Dezember soll so auch das City-Bus-Netz dem neuen 30-Minuten-Takt der Regionalexpresslinie 1 angepasst werden. Das käme auch den Einheimischen zugute, denn immer noch würden vorwiegend die Bewohner der Blütenstadt mit dem Auto zum Bahnhof fahren. Darüber hinaus schlug Ethofer vor, die Buslinien den touristischen Zielen anzupassen, Haltestellen nach Sehenswürdigkeiten umzubenennen und Umgebungskarten an den Haltestellen anzubringen. „Touristen sollen sich aufgehoben fühlen, wenn sie aus dem Bus steigen“, erklärte der Geschäftsführer. Mit diesen Vorhaben kommt die Verkehrsgesellschaft einerseits den Vorgaben des aktuellen Nahverkehrsplans nach und trägt andererseits einer kürzlich durchgeführten Kundenbefragungen Rechnung. 165 Werderaner seien unter anderem gefragt worden, ob sie auch mit dem Bus zum Bahnhof fahren würden. 45 Prozent haben dies bejaht, ein großer Teil macht das „Umsatteln“ jedoch von besseren Anbindungen abhängig. Insgesamt habe die Analyse ergeben, dass knapp 70 Prozent der momentanen Fahrkunden zufrieden sind. Speziell für Touristen wäre es günstig, den City-Bus auch am Sonntag einzusetzen, so Ethofer. Das übersteige derzeit jedoch die finanziellen Möglichkeiten der Stadt Werder, die einen Teil der Kosten für dieses besondere ÖPNV-Angebot trägt, gab der 1. Beigeordnete Hartmut Schröder (CDU) zu bedenken. Zumindest könnte darüber nachgedacht werden, den City-Bus an Samstagen bis Petzow fahren zu lassen, so ein weiterer Vorschlag Ethofers. Den Standortfaktor Tourismus unterstütze auch der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, erklärte dessen Vertreter Arnd Schäfer. Bereits jetzt würden touristische Schwerpunkte im Routennetz berücksichtigt, spezielle Ausflugszüge gestellt und die Fahrradmitnahme in größerem Maße gewährleistet. Darüber hinaus seien die Tarife kundenfreundlicher geworden, als Beispiele nannte er das Brandenburg-Ticket und die Welcome-Card für Touristen. Über das Internet, Broschüren und die Kundenzeitschrift werde umfassend über die Angebote auch für den Bereich Werder informiert. Thomas Lähns

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