Potsdam-Mittelmark: Afrikanische Schweinepest auf dem Vormarsch
Potsdam-Mittelmark - Das Landratsamt Potsdam-Mittelmark warnt Tierhalter vor der Afrikanischen Schweinepest. „Die hoch ansteckende Krankheit hat inzwischen die EU-Außengrenze in Weißrussland erreicht“, so die Sprecherin des Landratsamtes, Andrea Metzler.
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Potsdam-Mittelmark - Das Landratsamt Potsdam-Mittelmark warnt Tierhalter vor der Afrikanischen Schweinepest. „Die hoch ansteckende Krankheit hat inzwischen die EU-Außengrenze in Weißrussland erreicht“, so die Sprecherin des Landratsamtes, Andrea Metzler. Die Seuche sei für Schweinebestände der Region sehr gefährlich, da sie hier auf ungeschützte Tiere trifft. Im Falle einer Ansteckung könnten alle Tiere sterben.
„Das Virus besitzt eine große Widerstandsfähigkeit, sodass es nicht nur über den Tierkontakt, sondern auch über Lebensmittel, Felle, Jagdtrophäen und Transportmittel übertragen werden kann“, erklärte Metzler weiter. Es bestehe ein Verfütterungsverbot von Speiseresten. Besonders gefährdet seien Freilandschweinehaltungen durch einen möglichen Kontakt zu Wildschweinen. „Diese Art der Haltung ist immer genehmigungspflichtig, weil besondere Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind.“
Da es keinen Impfstoff gegen die verlustreiche Seuche gebe, sollten vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Betriebsfremden sollte der direkte Zugang zu den Tieren verwehrt werden. Schweine dürften nur auf gereinigten und desinfizierten Transportmitteln befördert werden. „Bei erhöhten Verlusten im Tierbestand ist immer der betreuende Tierarzt einzubeziehen“, so Metzler.
Auf keinen Fall dürften in der freien Wildbahn aufgefundene Tiere in menschliche Obhut genommen werden. Alle Schweinehalter sollten, sofern noch nicht geschehen, ihre Bestände beim Veterinäramt des Landkreises und bei der Tierseuchenkasse melden. PNN
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