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Potsdam-Mittelmark: Aldi baut um für die ältere Kundschaft Neuartiges Marktkonzept in Nuthetal geplant
Nuthetal - Breite Gänge, niedrige Regale und keine Hürden mehr: Der Discounter-Konzern Aldi Nord bereitet sich auf den demografischen Wandel vor. In Bergholz-Rehbrücke soll erstmals in der Region ein neuer Aldi für die älter werdende Kundschaft gebaut werden.
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Nuthetal - Breite Gänge, niedrige Regale und keine Hürden mehr: Der Discounter-Konzern Aldi Nord bereitet sich auf den demografischen Wandel vor. In Bergholz-Rehbrücke soll erstmals in der Region ein neuer Aldi für die älter werdende Kundschaft gebaut werden. Von den Ideen sollen alle Kunden profitieren. „Wir wollen den Aldi-Markt in Bergholz-Rehbrücke behutsam erweitern und uns bedarfsgerecht den älteren Bürgern anpassen“, erklärte Lars Kölling, Expansionschef der Aldi-Immobilienverwaltung. Für Rollatoren, Rollstühle, aber auch Kinderwagen sollen die Gänge einen halben Meter breiter, die Marktfläche damit 230 Quadratmeter größer werden. Für mehr Übersichtlichkeit soll die Regalhöhe herabgesetzt werden.
Damit werde nicht die Verkaufs-, sondern die Verkehrsfläche erweitert, betonte Kölling, der die Pläne am Donnerstagabend im Ortsentwicklungsausschuss der Gemeinde vorstellte. Der Markt bekomme eine behindertengerechte Kundentoilette. Mehr Fahrradstellplätze und breite, behindertengerechte Parkplätze sollen geschaffen werden. „Das würden wir in Bergholz-Rehbrücke gern umsetzen“, so Kölling.
Vor acht Jahren war der Aldi eröffnet worden, nebenan befindet sich ein Rewe-Markt. Nächstes Jahr könnte der Aldi-Markt erweitert und modernisiert werden, so Kölling. Durch einen seitlichen Anbau und eine Erweiterung an der Eingangsfront könnte zusätzlicher Platz geschaffen werden. Man würde sich der jüngst vorgezogenen Front des benachbarten Rewe-Marktes anpassen.
Denkbar sei auch, den bestehenden Markt abzureißen und einen Neubau zu errichten. Ein ganz neuer Gebäudetyp mit Flachdach und bodentiefen Fenstern würde dann entstehen. „Ich gehe davon aus, dass das Vorhaben hier befürwortet wird“, schloss Volker Traberth (CDU) die Diskussion im Ortsentwicklungsausschuss, in der sich die Tendenz zum Neubau im anthrazitfarbenen Erscheinungsbild abzeichnete.
Aldi will die Entscheidung erst treffen, wenn die Bedingungen der Kommune bekannt sind. „Der alte Standard-Markt ist in die Jahre gekommen“, sagte Jörg Michalek auf PNN-Nachfrage. Er ist der Geschäftsführer der Aldi-Regionalgesellschaft für Potsdam und Umgebung. Erst seit 2012 gebe es den neuen Aldi-Standard – „frisch und modern mit neuem Licht- und Farbkonzept“, der jetzt in Bergholz-Rehbrücke umgesetzt werden könnte. Er ist beispielsweise am Teltower Damm in Berlin-Steglitz zu finden.
„Der neue Markt muss sich in die Umgebung einfügen. Er muss der Gemeinde gefallen. Wir wollen uns absolut einordnen“, so Michalek. Wenn die Kommune einverstanden ist, könnte ein Neubau bereits Ende kommenden Jahres eröffnet werden. Witterungsabhängig rechnet Michalek mit zehn Monaten Bauzeit. Der Umsatz in der Nuthetaler Filiale sei in letzter Zeit stark gewachsen, auch durch die frischen Backerzeugnisse, die es seit einiger Zeit gibt. Ute Kaupke
Ute Kaupke
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