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Nur kleines Osterfeuer in Michendorf: Anwohner beschwerten sich über Funkenflug

Michendorf - Das Osterfeuer wird zu klein: In Michendorf regen sich die Fraktionen von FDP und SPD über die Entscheidung von Bürgermeister Reinhard Mirbach (CDU) auf, im mit 4 500 Einwohnern größten Ortsteil der Gemeinde nur ein Feuer mit einer Maximalfläche von einem Quadratmeter zuzulassen. „Reinhard Mirbach handelt wieder einmal im Rahmen seines Ermessensspielraums und tritt die Interessen der Michendorfer Bürger mit Füßen“, formulierte der FDP-Ortsvorsitzende Uwe-Eckhardt Große-Wortmann in einer Presseerklärung am Dienstag.

Von Enrico Bellin

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Michendorf - Das Osterfeuer wird zu klein: In Michendorf regen sich die Fraktionen von FDP und SPD über die Entscheidung von Bürgermeister Reinhard Mirbach (CDU) auf, im mit 4 500 Einwohnern größten Ortsteil der Gemeinde nur ein Feuer mit einer Maximalfläche von einem Quadratmeter zuzulassen. „Reinhard Mirbach handelt wieder einmal im Rahmen seines Ermessensspielraums und tritt die Interessen der Michendorfer Bürger mit Füßen“, formulierte der FDP-Ortsvorsitzende Uwe-Eckhardt Große-Wortmann in einer Presseerklärung am Dienstag. Das Feuer sei sehr beliebt und werde jährlich von mehr als 500 Einwohnern wahrgenommen. In Wilhelmshorst hingegen, wo auch der Bürgermeister wohnt, dürfe die „Brauchtumspflege hochgehalten“ werden, so Große-Wortmann.

Im vergangenen Jahr fand das Feuer zum ersten Mal am Feuerwehrhaus in der Potsdamer Straße statt – mitten im Ort, da der Privateigentümer einer vorher genutzten Fläche am Rand es dort nicht mehr wollte. „Nach dem Feuer gab es massive Beschwerden von Anwohnern über Funkenflug und Ascheregen“, sagt Mirbach den PNN. Zur Weihnachtsbaumverbrennung hätte es mit dem ein mal einen Meter großen Feuer einen Kompromiss gegeben, der aber offenbar nicht eingehalten worden war. Erneut seien Beschwerden gekommen. Nun wolle man es noch einmal versuchen. In Richtung FDP kontert Mirbach, dass andere Ortsvorsteher in der Gemeinde mit Anwohnern reden, die sich beschweren, und auf eine Kompromisslösung aus sind. Mit Hartmut Besch stellt die FDP den Ortsvorsitzenden.

Volker-Gerd Westphal von der SPD kritisierte, dass die Anwohner an den wenigen Tagen im Jahr den Geruch von brennendem Holz ertragen müssten. „Und das Feuer ist für einen Ortsteil dieser Größe wirklich zu klein“, so Westphal. Sollte man die Veranstaltung langfristig nicht auf dem Feuerwehrgelände durchführen können, müsse ein Alternativstandort gesucht werden. 

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