Potsdam-Mittelmark: Auf dem Lande wird gerast
Landkreis präsentiert Blitzerstatistik 2009
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Potsdam-Mittelmark - Im Landkreis wird weniger gerast. Das hat die Blitzerstatistik des Landratsamtes von 2009 ergeben. Insgesamt 1000 Mal waren die Mitarbeiter des Fachbereiches Sicherheit, Ordnung und Verkehr mit den beiden Lasergeräten im Einsatz, 5 Prozent der gemessenen Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs. Im Vorjahr waren es noch 5,8 Prozent. Insgesamt knapp 350 000 Autos hatten die Ordnungshüter im Visier.
Regional zeigen sich allerdings große Unterschiede: Am niedrigsten ist die Raserquote in der Gemeinde Seddiner See. Hier sind nur 1,8 Prozent der Autofahrer zu schnell gewesen. Ein möglicher Grund: Seit 2008 steht hier einer von insgesamt acht Standblitzern des Landkreises. Ein gefährlicheres Pflaster sind offenbar die Straßen in Wiesenburg mit einer Quote von zehn Prozent und in Ziesar, wo im vergangenen Jahr neun Prozent der gemessenen Fahrzeuge zu schnell waren. Generell steigt der Raseranteil, je weiter man in den ländlichen Bereich kommt. In Stahnsdorf, Kleinmachnow, Werder (Havel) und Nuthetal liegen die Werte unter vier Prozent.
Die meisten Kontrollen nahm die Verwaltung innerhalb der Ortschaften vor, allein vor den Grundschulen wurde an 40 Tagen gelasert. Die Verstöße liegen überwiegend im Verwarngeldbereich, nur bei gut 20 Prozent wurde ein Bußgeld oder mehr fällig. Darüber hinaus stellten die Ordnungshüter auch andere Vergehen fest, wie das Fahren ohne Führerschein (15 Mal) oder Kennzeichenmissbrauch (6 Mal). Die Fälle liegen jetzt beim Staatsanwalt. Auch Rotsünder wurden gemessen: Am Güterfelder Eck in Stahnsdorf und an der B 2 zwischen Seddin und Michendorf stehen Blitzer, die mit der Ampel gekoppelt sind. 1 750 Ordnungswidrigkeiten haben die 2009 fotografiert. Gemessen am Verkehrsaufkommen waren das 0,06 Prozent. Thomas Lähns
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