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Potsdam-Mittelmark: Aufforstung an den Nudower Teichen Forstwirtschaft der Region zieht Bilanz

Region Teltow - Orkan „Emma“ hat es gut gemeint mit der Parforceheide. Nennenswerte Waldschäden sind nicht entstanden.

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Region Teltow - Orkan „Emma“ hat es gut gemeint mit der Parforceheide. Nennenswerte Waldschäden sind nicht entstanden. Folglich sind auch keine gesonderten Aufräumaktionen nötig, teilten die Förstereien der Region mit. Im Februar war das Sturmtief mit Windgeschwindigkeiten bis zu 140 km/h über Brandenburg gefegt.

Für Arbeit ist dennoch gesorgt. In Dreilinden wird die Revierförsterei noch zwei Wochen mit der Erstdurchforstung der 20 Hektar großen Waldfläche in Sputendorf beschäftigt sein. Auch Bernd Krause, Chef der Försterei Güterfelde, hat eine beachtliche Pflanzaktion zu bewältigen: An der Landesstraße 79 vom Kreisel Güterfelde bis zur Kreisgrenze nahe Ludwigsfelde werden separate Radwege angelegt. Vielerorts müssen Bäume und Grünwuchs deshalb weichen – das macht Ersatzpflanzungen erforderlich.

Begonnen wird damit auf einer gut zwei Hektar großen Fläche vor den Kiesgruben der Nudower Teiche. Hier wurde im Vorjahr die Fahrbahn ausgebaut und Krötentunnel geschaffen. „Rund 6000 Buchen und 5000 Douglasientannen kommen dort in die Erde“, sagt Krause. Nachgebessert werden muss auch noch im Waldstück zwischen Forsthaus und dem Kreisverkehr vor Philippsthal. Dort waren durch die Trockenheit im vorigen Frühjahr viele Douglasien eingegangen.

Die Bundesforst–Hauptstelle Potsdam, der das rund 500 Hektar große Waldgebiet vom Güterfelder Haussee bis Schenkenhorst gehört, rechnet bereits mit Ersatzpflanzungen für den noch geplanten Ausbau der Landesstraße 40 und des Güterfelder Ecks, teilte Forstdirektor Hans-Jürgen Weber mit. Das Planfeststellungsverfahren wurde gerade abgeschlossen. Für Ausgleichspflanzungen in beträchtlichem Umfang hatte die Forstdirektion bereits beim Ausbau der verlängerten Autobahn 115 gesorgt. Auch an der neuen Ortsumgehung Michendorf ließ sie rund 100 000 Bäume und Sträucher nachpflanzen.

Über eine Million Euro hat auch die Waldgestaltung auf dem einstigen Militärgelände bei Güterfelde gekostet, so Weber. Mit Laubbäumen und Sträuchern sind hier die alten Kiefernbestände zu einem standortgerechten Mischwald umgewandelt worden. Jo

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