Potsdam-Mittelmark: Ausbau der Ortsdurchfahrt gebilligt
Kosten für Kommune und Bürger noch offen
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Nuthetal – Die Planung der Ortsdurchfahrt Saarmund – der Beelitzer und Weinbergstraße – ist von der Gemeindevertretung Nuthetal jetzt mehrheitlich gebilligt worden. Was sie indes kostet, steht in den Sternen. Entscheidungen über die Art und Weise der Regenwasserentwässerung wurden nicht getroffen. Weder ein Kostenrahmen noch die endgültige Variante der Niederschlagsentwässerung wurden vom Bauträger, dem zuständigen Landesbetrieb für Straßenwesen Brandenburg, vorgelegt. Nachdem die Diskussionen und Abstimmungen um das Bauvorhaben in den Fachausschüssen mit einer Pattsituation geendet hatten, musste die Gemeindevertretung dieser Tage eine Antwort finden. Dazu wurden in der Beschlussvorlage die offenen Fragen vorbeugend ausgegrenzt.
Mehrfach war zuvor in den Ausschüssen darüber diskutiert worden, dass die geplante Regenwasserableitung wegen erheblicher Niveauunterschiede und problematischer Eigentumsverhältnisse an Grund und Boden verworfen wurde. Von der Ableitung in ein zu errichtendes Becken im Wald am Ortsausgang Richtung Tremsdorf ist man längst abgerückt. Jetzt, so erklärte Bauamtsleiter Torsten Zado, sei der Bauträger dabei, doch eine dezentrale Lösung für die Regenentwässerung zu finden. Das, so hofft er, gehe mit einer Kostensenkung einher. Gemeindevertreterin Sonja Lieberwirth erklärt, der Saarmunder Ortsbeirat stimme weiter für den ursprünglichen Plan, denn „hier sind alle unsere Forderungen enthalten.“ Noch im April war von Kostensteigerungen für die Kommune die Rede gewesen, weil Saarmund für einen beidseitigen Fußweg gestimmt hatte. Der habe eine geschlossene und teurere Regenentwässerung erforderlich gemacht, für die dauerhaft ein Pumpwerk betrieben werden müsste, hieß es damals. Für Sickermulden wäre dann kein Platz mehr.
Im September sollten die Bauarbeiten starten. Davon ist man wegen des erheblichen Klärungsbedarfs weit entfernt. Deshalb sind auch die ursprünglich vorgesehenen Mittel aus dem Nuthetaler Haushalt für das laufende Jahr gestrichen worden. Ute Kaupke
Ute Kaupke
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