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Potsdam-Mittelmark: Autoknacker von Güterfelde gefasst

31-Jähriger hatte über 30 Wagen aufgebrochen / Möglicherweise beging er auch Taten im Nachbarkreis

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31-Jähriger hatte über 30 Wagen aufgebrochen / Möglicherweise beging er auch Taten im Nachbarkreis Stahnsdorf - Die Serie von über 30 Auto-Einbrüchen in Güterfelde steht kurz vor der Aufklärung. Dringend der Tat verdächtig ist ein 31-Jähriger aus der Gegend, der zurzeit in Drewitz wohnt. Die PNN hatten vor kurzem ausführlich über die ungewöhnliche Häufung der Autoeinbrüche im Ort berichtet. Meist waren Autos betroffen, die am Güterfelder See geparkt waren. In der Drewitzer Wohnung des 31-Jährigen, der bereits einschlägig vorbestraft ist, fand am Mittwochmorgen eine Durchsuchung statt. Dabei fanden die Polizisten mehrere Ausweise, Fahrzeugscheine, EC-Karten sowie Handys. Ein Teil des Diebesgutes haben die Opfer bereits zurückerhalten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand steht der arbeitslose Potsdamer im Verdacht, seit April in mindestens 35 Fällen in Fahrzeuge eingebrochen zu sein, die die Nutzer in Güterfelde abgestellt hatten. Auf der Suche nach Bargeld stahl er aus den Autos Handtaschen oder Rucksäcke, die er ausräumte und anschließend meist im Wald wegwarf. Den geschädigten Personen entstanden Schäden in Höhe von je 500 bis 600 Euro. Die Kriminalpolizei kam dem Täter nach einem Fahrzeugaufbruch am 29. Mai dieses Jahres auf die Spur, als aus einem Ford Escort ein Handy gestohlen wurde. Mit Details hält die Polizei sich aus ermittlungstaktischen Gründen zurück. Ob der Mann versucht hat, das Gerät zu verkaufen, oder selber damit telefoniert hat, ist daher nicht bekannt. Nachdem die Beamten die Wohnung des Verdächtigen ermittelt hatten, fanden sie dort ein Fahrrad. Mit diesem Rad war der 31-Jährige offenbar zum Tatort gefahren und hatte dort mit einem Fernglas beobachtet, wenn Autofahrer ihre Wagen auf dem Parkplatz abstellten. Sobald seine Opfer sich entfernt hatten, näherte sich der Täter dem Pkw und brach ein, indem er eine Scheibe zerschlug oder das Schloss aufbrach. Ein verdächtiger Radfahrer hatte auch eine Rolle bei den Aussagen einer Frau aus Götz gespielt, die am Montagnachmittag ihr Auto kurz am See abgestellt hatte, um im Wald für einige Minuten spazieren zu gehen, da ihr unwohl war. Als sie fünf Minuten später zum Wagen zurückkam, war eine Seitenscheibe eingeschlagen und ihre Handtasche verschwunden. Die Frau hatte kurz zuvor einen unbekannten Mann auf einem Fahrrad flüchten sehen. Ein Berliner hatte die Handtasche kurze Zeit später im Wald aufgefunden und bei der Polizei abgegeben. Die Ermittlungen ergaben, dass der Täter nicht nur das Bargeld, mehrere hundert Euro, sondern auch die EC- und die Kreditkarte mitgenommen und wenig später an einem Geldautomaten Bargeld abgehoben hatte. Die Polizei ist zurzeit noch damit beschäftigt, das in der Wohnung gefundenen Diebesgutes zuzuordnen. In Zusammenarbeit mit Kriminalisten der Polizeiwache Ludwigsfelde werden weitere Ermittlungen geführt, da der dringende Verdacht besteht, dass der mutmaßliche Dieb auch Einbrüche auf Parkplätzen in deren Region begangen hat. Der Verdächtige stammt aus der Gegend zwischen Güterfelde und Ludwigsfelde. Volker Eckert

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