Potsdam-Mittelmark: Bauausschuss befürwortet Kletterwald
Neues Konzept für den Stadtpark begrüßt
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Werder (Havel) – Pünktlich zum kommenden Baumblütenfest wird Werder um eine Attraktion reicher sein: Dann nämlich sollen sich die ersten Gäste durch den geplanten Kletterwald im Stadtpark hangeln. Zurzeit laufen noch die Antragsverfahren, im Frühjahr will Investor Jorg Böhm mit der Installation der verschiedenen Kletterstrecken beginnen. Der Bauausschuss hat jetzt die Pläne für das Areal zwischen Elsebruchweg und Fichtengrund einstimmig befürwortet. Insgesamt sieben Parcours mit über 80 Elementen wie Hängebrücken, Seilrutschen und den dazugehörigen Start- und Landeplattformen sollen in bis zu zehn Metern Höhe an den Stadtwald-Kiefern befestigt werden – ohne Schrauben und Dübel, sondern mit einer speziellen Klemmtechnik, wie es im Konzept von Böhms „Kletterwald Glashütte GmbH“ heißt. Je nach Nachfrage sei eine Erweiterung des Kletterwalds auf neun Strecken möglich. Die Schwierigkeitsstufen sind dabei unterschiedlich: Vom spielerischen Klettern bis hin zum Risiko-Parcours ist alles dabei. Zielgruppe ist laut Konzept die gesamte Bevölkerung: Familien mit Kindern, Jugendliche, Vereine, Klassen, Firmen und sogar Senioren und Behinderte könnten den Kletterwald nutzen. Die Investitionskosten liegen bei rund 300 000 Euro.
Neben dem Eingang des künftigen Kletterwalds am Parkplatz im Elsebruchweg sollen zudem zwei holzverkleidete Container – einer für die Toiletten, ein weiterer als Kassengebäude – errichtet werden. Betrieben werden soll die Anlage von März bis November. Für risikofreies Abenteuer soll nicht nur die Ausrüstung sorgen, mit der die Besucher ununterbrochen gesichert sind, sondern auch das geschulte Personal. Täglich solle die Anlage kontrolliert und einmal im Monat alle Elemente genau inspiziert werden. Einmal im Jahr prüft der Tüv.
Der Kletterwald habe das Potenzial, eine besondere Attraktion zu werden“, heißt es schließlich im Konzept. Jörg Böhm, der den zwei Hektar großen Bereich von der Stadt pachten will, versprach zudem, dass er die vorhandene Skaterbahn erhalten und pflegen will. „Schließlich wollen wir ja die Jugendlichen dort behalten“, sagte er im Ausschuss. „Ich begrüße das Vorhaben und kann es kaum erwarten, den Kletterwald auszuprobieren“; bemerkte Stadtverordneter Lothar Boreck (CDU). Doris Joppe (AFB) sagte, dass die geplante Anlage mit der breiten Zielgruppe sehr gut zu einer familienfreundlichen Stadt wie Werder passen würde. Thomas Lähns
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