Potsdam-Mittelmark: Bauern: Anbau der Sauerkirsche lohnt nicht mehr
Nuthetal - Die Weichobsternte in Brandenburg ist weitgehend abgeschlossen. Bei den Erdbeeren verzeichneten die Landwirte mit 1500 Tonnen einen durchschnittlichen Ertrag, wie ein Sprecher des Landesverbandes Gartenbau am Donnerstag in Bergholz-Rehbrücke sagte.
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Nuthetal - Die Weichobsternte in Brandenburg ist weitgehend abgeschlossen. Bei den Erdbeeren verzeichneten die Landwirte mit 1500 Tonnen einen durchschnittlichen Ertrag, wie ein Sprecher des Landesverbandes Gartenbau am Donnerstag in Bergholz-Rehbrücke sagte. Wie weiter mitgeteilt wurde, klagen die märkischen Bauern über zu geringe Preise und Abnahmemengen bei den Sauerkirschen. Begründet wird der Preisverfall mit dem großen Angebot aus anderen Ländern der Europäischen Union. Die Wirtschaftlichkeit der Produktion von Sauerkirschen sei in Frage gestellt. Die Ernte der leckeren Früchte hatte aufgrund der Witterung eine Woche später als sonst begonnen. In der Mark wurden in diesem Jahr auf einer Gesamtfläche von rund 300 Hektar Erdbeeren angebaut. Süßkirschen wurden auf 725 Hektar angebaut. Die teilweise heftigen Regenschauer der vergangenen Wochen ließen viele Kirschen platzen. Der Ertrag bei diesem Obst liegt deshalb mit 2500 Tonnen etwas unter dem Vorjahr und dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre. Während die Süßkirchenernte beendet ist, werden Sauerkirschen jetzt verstärkt gepflückt. Sie wachsen auf 355 Hektar. Die Landwirte erwarten einen Ertrag von 2300 Tonnen. Die letzten Sauerkirschen werden voraussichtlich Anfang August von den Bäumen geholt. Geerntet werden derzeit auch Kulturheidelbeeren. Sie erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Insgesamt sind im Land 40 Hektar mit dieser Obstart bepflanzt. Die Ernte dauert bis Mitte September. Außerdem werden auf 65 HektarStachelbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren und Himbeeren geerntet. Als nächstes folgt die Ernte von Pflaumen und anderen Steinobstsorten wie Pfirsichen und Aprikosen. Sie werden auf 200 Hektar angebaut. Birnen wachsen auf 40 Hektar. Die Apfelernte beginnt im August. Dabei wird trotz teilweise großer Sturm- und Hagelschäden eine normale Ernte von rund 35000 Tonnen erwartet. Äpfel werden auf 1500 Hektar angebaut und sind die wichtigste Obstart in Brandenburg. ddp
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