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Potsdam-Mittelmark: Baustart für Bahntunnel in Heilstätten

Beelitz · Heilstätten - Deutsche Bahn AG, Bund und Land konnten sich nun doch über die Finanzierung des L88-Tunnels unter der Bahn in den Heilstätten einigen. Nach Angaben von Gabriele Schlott, Sprecherin der DB Projektbau, sollen im September die Arbeiten für den Bau des seit langem geplanten Tunnels beginnen.

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Beelitz · Heilstätten - Deutsche Bahn AG, Bund und Land konnten sich nun doch über die Finanzierung des L88-Tunnels unter der Bahn in den Heilstätten einigen. Nach Angaben von Gabriele Schlott, Sprecherin der DB Projektbau, sollen im September die Arbeiten für den Bau des seit langem geplanten Tunnels beginnen. Zu Beginn sollen Gleishilfsbrücken gebaut werden, die eine einspurige Durchfahrung des dem Bahnübergang benachbarten Fußgängertunnels ermöglichen werden. Der Bahnübergang wird dann bereits gesperrt. Bis Ende kommenden Jahres sollen die Bauarbeiten dann abgeschlossen sein, so Schlott. Über den Zeitpunkt des Baustarts und die erforderlichen Umleitungen hatte es lange Unklarheit gegeben. Monatelange Vollsperrungen waren bereits angekündigt. Doch die Situation hat sich entschärft. Eines der Probleme: In Michendorf soll in diesem Jahr ein Elektronisches Stellwerk in Betrieb gehen. Der beschrankte Bahnübergang ist dann nicht mehr nutzbar. Anfangs war eine Sperrung des Bahnübergangs ab August vorgesehen, die Stellwerks-Inbetriebnahme hat sich laut Schlott zwischenzeitlich aber auf November verzögert. Bis dahin könne der Bahnübergang genutzt werden, danach ist dann die einspurige Ampeldurchfahrt durch den Fußgängertunnel möglich. Auch die Finanzierungsprobleme konnten ausgeräumt werden. Monatelang herrschte Unklarheit, ob das Land seinen Finanzierungsanteil in diesem Jahr leisten kann, dadurch stand der Baubeginn infrage. Anfangs war noch von einem Start im Mai diesen Jahres die Rede, dann hieß es, dass in diesem Jahr gar nichts mehr passieren wird. „Wir konnten gemeinsam alle Probleme ausräumen“, sagte Schlott. Wie im Eisenbahnkreuzungsgesetz festgeschrieben, werden sich Bund, Land und Bahn die Kosten von 3,5 Millionen Euro teilen. Der neue Autotunnel soll zweispurig sowie mit Geh- und Radweg ausgestattet sein. Auch Zufahrt und Zugänge zum Bahnsteig werden neu ausgebaut. Bis zum Ende der Bauarbeiten wird es laut Schlott beim einspurigen Nadelöhr in den Heilstätten bleiben. HKX

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