Potsdam-Mittelmark: Beelitz will die Richtung vorgeben Bürgermeister Knuth geht ambitioniert ins neue Jahr
Beelitz - Beelitz soll in den kommenden Jahren zum Signalgeber für den gesamten Landkreis werden. Dieses Ziel hat sich jetzt Bürgermeister Bernhard Knuth (Bürgerbündnis Beelitz) gesetzt.
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Beelitz - Beelitz soll in den kommenden Jahren zum Signalgeber für den gesamten Landkreis werden. Dieses Ziel hat sich jetzt Bürgermeister Bernhard Knuth (Bürgerbündnis Beelitz) gesetzt. Nachdem die Stadt bereits im vergangenen Jahr mit ihren unzähligen Sozialprojekten zur „Kinder- und familienfreundlichen Kommune“ gekürt worden ist, wolle man sich nun im Rahmen des gemeinsamen Mittelzentrums mit Werder (Havel) profilieren. „Wir wollen nicht mehr nur Leuchtkörper sein, sondern eine richtungweisende Position in Potsdam-Mittelmark besetzen“, so Knuth. Auf dem gemeinsamen Neujahrsempfang mit der Bundeswehr am Donnerstagabend stellte der Bürgermeister seine Visionen vor.
Demnach will die Stadtverwaltung 2012 ein neues Leitbild entwerfen – in Abstimmung mit dem Mittelzentrumspartner Werder und den Anrainergemeinden Schwielowsee, Seddiner See und Groß Kreutz. Zudem ist geplant, eine gemeinsame Energiestrategie zu entwerfen und bereits im Sommer einen „Tag des Mittelzentrums“ zu veranstalten, an dem auch Ehrenämtler ausgezeichnet werden. Längst ist aus der vom Land verordneten Zwangsgemeinschaft – nur zusammen können Beelitz und Werder Ansprüche auf die entsprechenden Fördermittel anmelden – so etwas wie gegenseitige Zuneigung geworden. Werders Stadtoberhaupt Werner Große (CDU) gehörte zu den Gästen des Neujahrsempfanges.
Eine Partnerschaft, die seit Jahrzehnten Bestand hat, ist indes die mit der Bundeswehr. Umso größer sei die Erleichterung gewesen, als sich das Verteidigungsministerium im Oktober für den Erhalt der Zieten-Kaserne ausgesprochen hatte. Für ihn sei es der bewegendste Moment des gesamten Jahres 2011 gewesen, so Knuth. Auch den Soldaten sei eine große Last von den Schultern gefallen, bekannte Standortkommandeur Boris Nannt. Denn in Beelitz habe die Bundeswehr längst ein regionales Gesicht bekommen. „Wir verstehen uns als eine Qualitätsmarke im Land Brandenburg“, so der Oberstleutnant. Er begreife die Truppe als Unternehmen, das sich mit anderen messen müsse – vor allem im Ringen um Nachwuchskräfte. Anfängliche Befürchtungen, dass das Aussetzen der Wehrpflicht zu Personalknappheit führen würde, hätten sich jedoch gänzlich zerschlagen. Sämtliche Stellen konnten im vergangenen Jahr besetzt werden – größtenteils mit Freiwilligen aus der Region. Thomas Lähns
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