zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Beelitzer CDU will sich neu erfinden Generationswechsel nach Kampfabstimmung

Beelitz - Die Beelitzer CDU hat eine neue Führungsspitze. Auf einer Sitzung des Stadtverbandes am Donnerstagabend ist der 32-jährige Enrico Rennebarth mit äußerst knapper Mehrheit von nur einer Stimme zum neuen Vorsitzenden gewählt worden.

Stand:

Beelitz - Die Beelitzer CDU hat eine neue Führungsspitze. Auf einer Sitzung des Stadtverbandes am Donnerstagabend ist der 32-jährige Enrico Rennebarth mit äußerst knapper Mehrheit von nur einer Stimme zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Rennebarth ist Referent für Innen- und Rechtspolitik bei der Brandenburgischen CDU-Landtagsfraktion. In der vergangenen Wahlperiode war er kurzzeitig Stadtverordneter in Beelitz.

„Diese Kampfabstimmung kam überraschend“, sagte er gestern gegenüber den PNN. Denn bereits seit Längerem sei eigentlich klar gewesen, dass er dem bisherigen Unionschef Günter Laurich im Amt nachfolgen wolle. Der hatte sich nicht noch einmal zur Wahl gestellt, weil er als Bauamtsleiter der Stadtverwaltung den Rücken frei haben wolle, so Laurich auf Anfrage. Als zweiter Kandidat hatte nun Stadtverordneter Dieter Riese seinen Hut in den Ring geworfen – und mit elf Stimmen den Sieg knapp verpasst. Zurzeit verläuft offenbar ein Graben zwischen den älteren CDU-Mitgliedern und einer jüngeren Gruppe, die nun die Führung übernommen hat. Neben Rennebarth gehören die neuen Stellvertreter Andreas Mischke und Helmut Peters dazu. Erste Aufgabe der neuen Spitze wird es nun sein, die Generationen miteinander zu versöhnen.

„Wir müssen zusehen, dass wir die Beelitzer CDU wieder stärken“, so Enrico Rennebarth. Das bedeute: Regelmäßige Treffen und Diskussionen zu aktuellen Themen. „Das war in der Vergangenheit oft nicht so“, sagte der neue Chef. Für die Bürger wolle man in Zukunft regelmäßige Sprechstunden anbieten und immer ein offenes Ohr haben. Für die Bürgermeisterwahl am 7. März 2010 habe man noch keinen Kandidaten gefunden. Günter Laurich, der bereits vor zwölf Jahren angetreten war, hatte eine erneute Kandidatur abgelehnt. „Vorstellbar wäre auch ein Gemeinschaftsprojekt mit einer anderen Partei“, so Rennebarth. Thomas Lähns

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })