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CHRONIK: Beelitzer Lichtspieltheater

Der Grundstein für die Beelitzer Lichtspiele wurde 1911 gelegt: Damals vergrößerte Rudolf Lintow seine Gaststätte Deutsches Haus in der Berliner Straße um einen großen Saal. Eine folgenrichtige Entscheidung: Der Saal brachte Kino und Kultur in die Stadt und Lintow ein gutes Geschäft.

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Der Grundstein für die Beelitzer Lichtspiele wurde 1911 gelegt: Damals vergrößerte Rudolf Lintow seine Gaststätte Deutsches Haus in der Berliner Straße um einen großen Saal. Eine folgenrichtige Entscheidung: Der Saal brachte Kino und Kultur in die Stadt und Lintow ein gutes Geschäft. Bereits im Januar 1912 flimmerten die ersten Stummfilme, meist Komödien und Dramen über die Leinwand. In Beelitz gab es schon vor der Gründung der Filmstudios in Potsdam Nowawes großes Kino. Persönlich kümmerte sich der Wirt um sein Programm. Einmal in der Woche fuhr er nach Berlin und suchte dort die Filme für seine Wochenendvorstellungen aus.

Mit der Einführung des Tonfilms zwischen 1927 und 1930 erhielt der Saal neuen Glanz: Es gab roten Wandplüsch und eine moderne Bestuhlung. Um 1930 entstand ein zweites Lichtspielhaus, die kleineren Venus-Lichtspiele in der heutigen Clara-Zetkin-Straße. Für das Zentrallichtspieltheater fiel der Vorhang endgültig, als 1945 die Sowjets die Filmapparaturen nach Beelitz-Heilstätten brachten. Dort befand sich bis 1994 das größte Militärlazarett der Sowjetarmee außerhalb Russlands. Die DEFA entdeckte den Saal nach dem Mauerbau und errichtete dort ein Ausweichatelier. Dort drehte auch Manfred Krug für den Film „Der Kinnhaken“. es

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