Potsdam-Mittelmark: Behm fordert Umzug des Kühn-Instituts
Kleinmachow - Der Ausbau des Julius-Kühn-Instituts (JKI) in Kleinmachnow soll doppelt so teuer werden als ursprünglich geschätzt. Dieses Ergebnis einer Machbarkeitsstudie erfuhr die bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm von der Bundesregierung.
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Kleinmachow - Der Ausbau des Julius-Kühn-Instituts (JKI) in Kleinmachnow soll doppelt so teuer werden als ursprünglich geschätzt. Dieses Ergebnis einer Machbarkeitsstudie erfuhr die bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm von der Bundesregierung. Die Machbarkeitsstudie komme allerdings auch zum Ergebnis, dass die Investitionskosten für die verglichenen Standorte des Bundesforschungsinstituts für Kulturpflanzen in Berlin-Dahlem und Kleinmachnow etwa gleichauf liegen.
Bereits 2005 hatte die damalige Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast geplant, den Dahlemer JKI-Standort nach Kleinmachnow zu verlegen. Damit sollte dem Beschluss der Föderalismuskommission Rechnung getragen werden, die Forschungslandschaft zwischen Ost und West ausgewogen zu gestalten. Nach dem Regierungswechsel hatte Horst Seehofer (CSU) die Entscheidung bekräftigt.
Das Argument, der Ausbau in Dahlem wäre günstiger, sei nun vom Tisch, so Behm in einer Pressemitteilung. Zudem seien seit Jahren öffentliche Mittel zum Kleinmachnower Standort geflossen. Die Gemeinde habe zugesagt, das Gelände nicht anderweitig zu vermarkten. Doch die Bundesregierung halte die Gemeinde hin und behindere sie in ihrer Entwicklung. „Das muss aufhören“, fordert Behm. Zur Drosselung der Ausbaukosten sollten „Kostentreiber nach Möglichkeit beseitigt werden, und dann muss es in Kleinmachnow losgehen.“hkx
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