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Potsdam-Mittelmark: Behm kritisiert Feier für Ortsumgehung

Michendorf - Das Bauministerium hat den Einweihungstermin für die Ortsumgehung Michendorf gestern bestätigt: Am Mittwoch um 10 Uhr wird die neue Bundesstraße von Bauminister Frank Szymanski (SPD) freigegeben. Treffpunkt ist am nördlichen Startpunkt der Umgehung.

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Michendorf - Das Bauministerium hat den Einweihungstermin für die Ortsumgehung Michendorf gestern bestätigt: Am Mittwoch um 10 Uhr wird die neue Bundesstraße von Bauminister Frank Szymanski (SPD) freigegeben. Treffpunkt ist am nördlichen Startpunkt der Umgehung. Unterdessen hat die grüne Bundestagabgeordnete Cornelia Behm die Ortsumgehung als „Affront gegenüber Betroffenen, Naturschutz und Michendorfer Ortsteilen“ bezeichnet. „Ohne Not gießt Verkehrsminister Szymanski Öl ins Feuer, wenn er eine Straße feiert, die vielen Anwohnern nichts als Lärm bringt, wertvolle Naherholungsgebiete zerschneidet und die zusammenwachsende Gemeinde Michendorf in jeder Hinsicht trennt.“ Eine Reihe von Festlegungen aus dem Planfeststellungsbeschluss und auch einige Versprechen des Bauministeriums seien noch nicht umgesetzt.

So sei der versprochene „Flüsterasphalt“ unterschlagen worden, die Lärmschutzwälle seien kleiner als zugesagt und Langerwisch Süd beim Lärmschutz vernachlässigt. Eigentumsfragen seien nicht abschließend geklärt und Ausgleich und Kompensation liegen gelassen worden. „Waldwege sind nach den Bauarbeiten unbenutzbar und naturschutzfachliche Kompensationsmaßnahmen wurden bislang nicht abgestimmt, geschweige den umgesetzt“, sagte Behm. Bautabuzonen, zum Beispiel im Bereich der eiszeitlichen Rinne, seien ignoriert und zu schützende Bäume beschädigt und gerodet worden. „Diese Straße ist kein Ruhmesblatt für die Verkehrspolitik in Brandenburg“, meint Behm. PNN

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