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Potsdam-Mittelmark: Bekenntnisse zur Bundeswehr Beelitzer Zieten-Kaserne wird weiter ausgebaut

Beelitz - Im Ringen um den Erhalt des Bundeswehrstandortes Beelitz ist jetzt ein weiterer Stein in der Waagschale der Befürworter gelandet: In der Kaserne „Hans-Joachim von Zieten“ ist gestern ein neues Gebäude eingeweiht worden. Der Dreigeschosser mit 880 Quadratmetern Grundfläche soll künftig Platz für Büro-, Lager- und Sanitärräume für die zivilen Angestellten des Standortes bieten.

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Beelitz - Im Ringen um den Erhalt des Bundeswehrstandortes Beelitz ist jetzt ein weiterer Stein in der Waagschale der Befürworter gelandet: In der Kaserne „Hans-Joachim von Zieten“ ist gestern ein neues Gebäude eingeweiht worden. Der Dreigeschosser mit 880 Quadratmetern Grundfläche soll künftig Platz für Büro-, Lager- und Sanitärräume für die zivilen Angestellten des Standortes bieten. Bauherr des gut zwei Millionen teuren Hauses ist das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum, das für Betrieb und Bewirtschaftung der Kaserne zuständig ist.

„Mit der Übergabe wird ein weiterer Meilenstein zur Erneuerung und Modernisierung der Kaserneninfrastruktur erreicht“, heißt es in einer Mitteilung des Dienstleistungszentrums. In den vergangenen beiden Jahren seien dafür bereits 7,7 Millionen Euro investiert worden. Unter anderem sind die Unterkunftsgebäude saniert worden, zurzeit entsteht außerdem eine neue Mensa für die Soldaten und Zivilangestellten. Kosten: 5,3 Millionen Euro. In Beelitz hofft man, dass in Anbetracht solcher Investitionen der Bundeswehrstandort gesichert ist. Wie berichtet, wird im Zuge der Bundeswehrreform zurzeit ein Konzept zur „Verschlankung“ der Truppe ausgearbeitet. Dafür sollen nach Plänen des Bundesverteidigungsministeriums auch Kasernen geschlossen werden. Eine Entscheidung dazu soll im Herbst gefällt werden.

Unterstützung für den Erhalt der Zieten-Kaserne kommt jetzt auch aus der CDU-Fraktion im Brandenburgischen Landtag. „Es handelt sich um den letzten richtigen Verband in Brandenburg, der technisch in der Lage ist, bei Naturkatastrophen sofort Hilfe zu leisten“, erklärte der Land- und Kreistagsabgeordnete Ludwig Burkardt . Zudem funktioniere die regionale Nachwuchsgewinnung hier überdurchschnittlich gut. Unions-Landeschefin Saskia Ludwig forderte in diesem Zusammenhang erneut ein Bekenntnis auch der Landesregierung zum Standort.

In Beelitz sorgen solche Töne für Freude. „Die Soldaten mit ihren Familien sind ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Stadt Beelitz“, erklärte Bürgermeister Bernhard Knuth (BBB). Das hier stationierte Logistikbataillon 172 würde das tägliche Stadtgeschehen prägen und das Vereinsleben bereichern. Drei Viertel der Soldaten würden aus der Region kommen und mit ihren Familien in Beelitz und den Nachbarkommunen leben, so der Bürgermeister. Thomas Lähns

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