Potsdam-Mittelmark: Bernig gegen Große: Clinch geht weiter Streitthemen: Strandbad, Polizei, Förderschule
Werder (Havel) - Der politische Schlagabtausch zwischen dem Landtagsabgeordneten Andreas Bernig (Linke) und Christian Große, CDU-Stadtverordneter in Werder (Havel), geht weiter. In einer Pressemitteilung hat Bernig seine Forderung verteidigt, dass die Stadt Werder das Strandbad am Plessower See finanziell unterstützen solle.
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Werder (Havel) - Der politische Schlagabtausch zwischen dem Landtagsabgeordneten Andreas Bernig (Linke) und Christian Große, CDU-Stadtverordneter in Werder (Havel), geht weiter. In einer Pressemitteilung hat Bernig seine Forderung verteidigt, dass die Stadt Werder das Strandbad am Plessower See finanziell unterstützen solle. Wie berichtet fehlen dem derzeitigen Pächter die Mittel, um unter anderem die Sanitäranlagen zu modernisieren. Erneut argumentierte der Linken-Abgeordnete, zu dessen Wahlkreis die Blütenstadt gehört, mit dem geplanten Bau des Freizeitbades, für das die Stadt 18 Millionen aus eigener Tasche investieren wolle. „Da wird man fragen dürfen, warum keine 110 000 Euro für die Sanierung des Strandbades da sind“, so Bernig.
Wie berichtet hatte ihm Große daraufhin empfohlen, „sich um seine Aufgaben als Landtagsabgeordneter“ zu kümmern „und sich nicht in die Arbeit der kommunalen Ebene“ einzumischen. Bernigs Aufgaben als Abgeordneter der rot-roten Koalition seien laut Große eher der Einsatz für den Erhalt der Polizeiwache oder der Förderschule in Werder. In seinem Schreiben hat Bernig auf diese Äußerungen reagiert: Er habe sich vehement für den Erhalt des Polizeistandortes Werder eingesetzt, so der Abgeordnete. „Es werden genau so viele Streifenpolizisten und Revierpolizisten wie früher unterwegs sein.“ Die Werderaner Wache soll im Zuge der Polizeireform zur Tageswache degradiert werden. Die CDU befürchtet, dass sich die Polizei langfristig aus der Blütenstadt zurückziehen werde.
Zum Thema Förderschule kündigte Bernig an, dass es Anfang August einen Vor-Ort-Termin geben werde. Wie berichtet hat die SPD-geführte Landesregierung das Konzept der Förderschulen auf den Prüfstand gestellt. Langfristig sollen lernschwache Kinder mithilfe zusätzlicher Pädagogen in normale Klassenverbände integriert werden. Hintergrund ist eine UN-Konvention zur Gleichbehandlung von Kindern. Thomas Lähns
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