Potsdam-Mittelmark: Beschwerden per Internet
„Maerker“-Portal ab heute für die Stahnsdorfer
Stand:
Stahnsdorf - Ab heute können sich die Stahnsdorfer Einwohner per Internet von Zuhause aus – und unabhängig von den Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung – mit ihren Sorgen, Beschwerden und Hinweisen an die Kommune wenden. Straßenlaternen kaputt, Tempo- und Parksünder, Schmierereien an Gebäuden, Hecken nicht geschnitten – solche und andere Probleme sollen nun auf kurzem Weg die zuständigen Mitarbeiter erreichen. Wer möchte, kann dazu auch ein Foto einstellen. Möglich wird das durch die Nutzung des Landesportals „Maerker Brandenburg“. Grünes Licht hatten die Stahnsdorfer Gemeindevertreter dafür bereits auf ihrer Sitzung am 1. Oktober gegeben (PNN berichteten). In Kleinmachnow wird dieses Verfahren schon seit dem 1. September dieses Jahres praktiziert.
Auch die Gemeindeverwaltung Stahnsdorf verspricht jetzt nach Eingang der Hinweise eine kurzfristige Antwort zum weiteren Ablauf der Bearbeitung. Sofern die Gemeinde nicht zuständig ist, werde die Mittelung an die zuständige Behörde oder Dritte weitergeleitet, heißt es in einer Pressemitteilung der Kommune. Jeder Bürger, der seine E-Mail-Adresse hinterlässt, erhalte eine Antwort und werde über weitere Änderungen informiert. Anhand eines Ampelsymbols kann wie auch in Kleinmachnow die Bearbeitung verfolgt werden. So signalisiert die rote Ampel, dass die Meldung im Rathaus angekommen ist, die Fachämter schnellstmöglichst informiert wurden, um das Service-Versprechen einzuhalten. Gelb besagt: Es wird am Problem gearbeitet und Grün: Alles zur Erledigung Mögliche wurde die Gemeinde Stahnsdorf in die Wege geleitet.
„Wir möchten die Bürger noch aktiver an den Angelegenheiten der Gemeinde teilhaben lassen. Der Dialog zwischen den Bürgern und der Verwaltung soll auf diesem Wege gefördert werden“, erklärte Bürgermeister Bernd Albers (Bürger für Bürger) zum Start des „Maerkers“ in Stahnsdorf. Vorteile des Systems seien vor allem, dass die Hinweise per Internet schnell im Rathaus ankommen, unabhängig von den täglichen Öffnungszeiten die Bearbeitung zugesichert wird und es eine Rückmeldung durch die Ampel gibt.
Aus Sicht der Gemeinde Stahnsdorf sei es aber auch erforderlich, dass die bisher nur als Partner Mitwirkenden künftig eigenständige „Maerker“-Portale anbieten. Genannt werden unter anderem die Landkreise und die zuständigen Landesbetriebe. „Diese Anregung sollte aufgegriffen und umgesetzt werden, um den Erfolg des Gesamtprojektes nicht in Frage zu stellen“, erklärte Bürgermeister Albers.
Auch in Kleinmachnow war nach dem Start am 1. September schnell klar geworden, dass die Bearbeitung vieler Beschwerden nicht in der Kompetenz der Gemeindeverwaltung liegt. Insgesamt wurde dort jedoch bereits ein erstes positives Fazit gezogen.ldg
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: