Potsdam-Mittelmark: Betriebsrat: 100 Jobs bei APM in Gefahr Kritik an Privatisierungsplänen
für Kreisabfallgesellschaft
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für Kreisabfallgesellschaft Potsdam-Mittelmark. Der Betriebsrat des kreiseigenen Abfallwirtschaftsbetriebes APM sieht über 100 Arbeitsplätze in Gefahr, wenn die von der CDU geforderte Privatisierung umgesetzt wird. Wie die PNN berichteten, will die CDU das Landratsamt per Kreistagsbeschluss beauftragen, den Verkauf oder die teilweise Veräußerung der APM GmbH vorzubereiten. Unterstützung kam von den Fraktionen der FDP und der FBB. Dagegen sprechen sich bisher neben SPD und PDS auch die Bündnisgrünen aus. Kritik übt der APM-Betriebsrat an der Begründung der CDU, dass sich der Landkreis nach dem Debakel mit der Gesundheitszentrum GmbH (GZG) kein weiteres Problem mit einer anderen Kreisgesellschaft leisten könne. GZG und APM seien jedoch keinesfalls zu vergleichen, betonte Betriebsratsvorsitzender Majewski gestern gegenüber den PNN. Die APM GmbH sei ein Unternehmen, das seit seiner Gründung schwarze Zahlen schreibe und wirtschaftlich auf gesunden Füßen stehe. Damit habe der Betrieb einen erheblichen Beitrag zur Stabilisierung der Abfallgebühren geleistet. Zu keiner Zeit habe der Landkreis die APM GmbH finanziell unterstützen müssen. Entschieden wendet sich der Betriebsrat auch gegen das Argument der Monopolisierung der Abfallentsorgung in den Händen der APM. Im Gegensatz zu möglichen Alternativen wie Alba und RWE sei die APM ein kleines mittelständisches Unternehmen. Bei einer Übernahme durch europa- und weltweit agierende Konzerne fürchtet Majewski Dumpinglöhne, die Weitergabe von Aufträgen an Subunternehmen mit Knebelverträgen und den Abbau der derzeit über 100 Arbeitsplätze am Standort der finanziell angeschlagenen Stadt Niemegk. Zudem würde durch den Verkauf der APM nicht das Grundproblem der finanziellen Situation des Landkreises behoben werden, sondern es würde nur kurzfristig und einmalig eine Entspannung der Haushaltslage entstehen, so der Betriebsratschef. Vielmehr sollten sich die Kreistagsabgeordneten ihren Einfluss auf die Daseinsfürsorge sichern, heißt es in der Erklärung. Hagen Ludwig Hauptausschuss wegen Weiberfastnacht verschoben Werder. Der Werderaner Hauptausschuss tagt bereits am heutigen Mittwoch, dem 18. Februar, um 18.30 Uhr im Alten Rathaus. In den PNN von gestern war versehentlich ein falscher Wochentag genannt worden. Als Sitzungstag wurde ausnahmsweise der Mittwoch gewählt, weil am Donnerstag in Werder Weiberfastnacht gefeiert wird (20 Uhr, Havelauenhalle), und da dürfen die Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung und vielleicht auch einige Kommunalpolitikerinnen nicht fehlen. (Kartenbestellung: 03327-43526) Angebote im Kunsthof Werder-Glindow. Körperwahrnehmung, Entspannung und Kräftigung des Rückens: Ein neuer Rückenschulkurs mit Birgit Hartung beginnt am 1. März im Kunsthof Glindow. Am 21. Februar von 15 bis 17.30 Uhr kann man im Kunsthof die Feldenkreismethode kennen lernen und die Kraft und Leichtigkeit des Körpers entdecken, wenn eine starke Wirbelsäule im Alltag trägt. Anmeldungen unter Tel. (03327) 70003. Petzower Stammtisch Nr. 1 Werder-Petzow. Zu seinem ersten öffentlichen „Petzower Stammtisch“ lädt der Heimatverein Petzow alle Interessierten für Freitag, den 20. Februar, ab 19 Uhr in das Restaurant „Zur Schmiede“ ein. In aufgelockerter Runde will man sich über die Dinge, die den Ort und seine Menschen betreffen und bewegen, gedanklich austauschen. Bürgersprechstunde bei Reiche Werder. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche lädt heute von 17 bis 18.30 Uhr in Werder zur Bürgersprechstunde ein. Ort: Bürgerbüro, Hoher Weg 144. Bürgerservice Werder. Der Bürgerservice der Stadtverwaltung ist am Donnerstag von 18 bis 19 Uhr im Gemeindebüro Plötzin präsent. Am Dienstag, 24. Februar, werden Verwaltungsdienstleistungen zur selben Stunde im Gemeindebüro Bliesendorf angeboten.
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